Handelsari
thmetik,
die Anwendung der Zahlenlehre auf die Verhältnisse des
Handels und ein wichtiger
Teil der Handelswissenschaften
(s. d.). Von den Elementen des
Rechnens abgesehen, umfaßt sie die Prozent-,
Zins- und Diskontrechnung,
die Edelmetall-und Münzrechnung, die Wechselrechnung (Parirechnung, Wechselreduktionen, Wechselarbitragen u. s. w.),
die Berechnung von Effekten, von
Maß und Gewicht und die Warenberechnung, in welcher namentlich die Warenkalkulation von
Bedeutung ist. Sicherheit und Schnelligkeit des
Rechnens sind notwendige Erfordernisse in kaufmännischen
Geschäften, weshalb in der Handelsari
thmetik auf die praktische
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Methode des Rechnens viel Wert gelegt wird. Auch auf eine gute Form der äußern Darstellung ist zu achten, namentlich wenn es sich um Rechnungen handelt, die in die Handelsbücher eingetragen oder im brieflichen Verkehr versendet werden. (S. auch Arbitrage.) -
Vgl. Feller und Odermann, Das Ganze der kaufmännischen Arithmetik (16. Aufl., Lpz. 1891);
Kathrein, Lehrbuch der kaufmännischen Arithmetik (Teil 1, 4. Aufl., Wien [* 3] 1889; Teil 2, 3. Aufl. 1887);
O. Haupt, Arbitrages et parités (7. Aufl., Par. 1887).