Hallstättersee
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der schönste unter den größern Seen des österr. Salzkammergutes, am Nordfuße des Dachsteingebirges in 494 m Höhe, ist 8 km lang, 1,5 km breit, umfaßt 857 ha und erreicht eine Tiefe von 125 m. Der See, welcher von der Traun durchflossen wird, hat ernsten Charakter. Seinem Ostufer folgt die Salzkammergutbahn, während die Straße Ischl-Aussee oberhalb Goisern das Traunthal verläßt, um über die Pötschenhöhe (982 m) hinweg die große südwärts gerichtete Äusbiegung des Hauptthals und Koppenschlucht) abzuschneiden. Am Westufer verläuft eine Straße von Goisern nach Hallstatt, welche neuerdings bis in die Lahn verlängert worden ist und um das Südende des Sees herum bis nach Obertraun weiter geführt werden soll.
Bemerkenswert sind am südl. Rande der Hirschbrunnen und der Kessel, zwei Wasserbehälter, die sich bei eintretender Schneeschmelze auf den Alpen [* 2] plötzlich ergießen; ferner 5 km von Hallstatt die größten Wasserfälle des Salzkammergutes, der 100 m hohe Waldbachstrub und der fast gleich hohe Schleierfall, weiter im Süden des Sees das Karlseisfeld auf der gewaltigen Bergmasse des Dachsteins (2996 m) und Thorsteins. Hauptorte am See sind Hallstatt (s. d.), Obertraun und Steg.