Haller
von
Haller
stein,
Karl,
Freiherr von
,
Architekt, geb. zu
Hilpoltstein aus einem altnürnbergischen
Geschlecht, studierte
Baukunst
[* 2] an der Karlsakademie zu
Stuttgart
[* 3] und dann in
Berlin
[* 4] unter
Gilly, wurde 1806 als königlicher Bauinspektor
in
Nürnberg
[* 5] angestellt, besuchte
Rom und
[* 6] ging mit
Koes und
Bröndsted im Juni 1810 über
Neapel,
[* 7]
Korfu
[* 8] und
Korinth
[* 9] nach
Athen,
[* 10] wo
er mit dem englischen
Architekten
Cockerell die antiken Bauwerke
Athens studierte. 1811 entdeckte er mit
letzterm die berühmten äginetischen
Statuen (jetzt in der
Münchener
Glyptothek). In
Phigalia grub Haller von Hallerstein
mit
Gropius, Linckh,
Stackelberg,
Bröndsted und
Foster die Tempelruine aus. Der dort gefundene
Fries befindet sich im
Britischen
Museum.
Später leitete er noch
in
Ithaka und im
Theater
[* 11] zu
Milo
Ausgrabungen. Er starb zu Ampelakia in
Thessalien.