Hahnenmoos
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen und Ober Simmenthal).
1954 m. Passübergang;
an der Stelle, wo die Niesenkette von der Gruppe des Wildstrubel abzweigt, um zwischen dem Engstligen- und Ober Simmenthal nach N. zu ziehen.
Von Adelboden führt ein guter Fussweg durch das Thal des Geilsbachs zur Passhöhe (2½ Stunden) und von da über die Häusergruppen Bühlberg und Brand nach der Lenk (1½ Stunden).
Das Plateau auf der Passhöhe gehört zu den zwei sumpfigen ¶
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Alpweiden Brenkenmäder und Nassenberg.
Auf dem Hang gegen Adelboden die Hahnenmoosalp
(1900 m).
Von der Passhöhe aus kann man ohne Schwierigkeiten in je einer Stunde den Laveygrat (2213 m) und das Regenbolshorn (2195 m) besteigen.
Auf dem Hahnenmoos
pflegten früher die Sennen von Adelboden und der Lenk ihre stark besuchten Schwingfeste abzuhalten.
Als vom September 1669 bis zum Februar 1670 im Engstligenthal die Pest wütete und in Adelboden allein 550 Personen wegraffte, sperrten die Bewohner der Lenk den Pass aufs Strengste, so dass ihr Thal von der verheerenden Seuche frei blieb.