Hódmező-Vásárhely
(spr. hohdmesö wáhschahrhelj), Stadt mit Municipium im ungar. Komitat Csongrád, am Hód- oder Mondsee und an der Linie Czaba-Szegedin der Ungar. Staatsbahnen, [* 2] Sitz eines Bezirksgerichts und Steueramtes, ist sehr weitläufig gebaut und hat (1890) 55 475 meist magyar. reform. E., darunter 13 872 Katholiken, 2277 Lutherische und 1574 Israeliten, in Garnison die 2. Eskadron des 15. ungar. Husarenregiments «Graf Pálffy», Post, Telegraph, [* 3] reform. Obergymnasium; zwei Banken, Spitäler, große Brauerei, Ölfabrik. Das Stadtgebiet (805 qkm) enthält meist fruchtbares Ackerland (Getreide, [* 4] Hirse, [* 5] Mais, Melonen, viel Tabak), [* 6] ist aber trotz der aufgeführten Dämme den Überschwemmungen der Theiß sehr häufig ausgesetzt; es wird Obst und Wein gebaut und Viehzucht [* 7] (namentlich Rindvieh und Pferde) [* 8] getrieben. Zur Stadt gehören 12 bewohnte Puszten und Gärtnerkolonien.
[* 1] ^[Abb.]