Gurtenschl
agstock,
s. Gurte.
Gurtenschlagstock
3 Wörter, 29 Zeichen
Gurtenschlagstock,
s. Gurte.
mehr oder weniger dicke bandartige Gewebe, welche zu verschiedenen Zwecken gebraucht werden. Der schlechtesten bedient man sich als Tragbänder und zur Bespannung gepolsterter Möbel [* 3] (Stühle, Sofas etc.), um eine elastische Unterlage zu bilden, aus welcher die das Kissen tragenden Federn ruhen. Besser sind die sogen. Grundgurte, Sattelgrundgurte oder Sattelspanngurte, von welchen der Grundsitz der Pferdesättel gebildet wird, sowie die Stallgurte und die Gurte zur gepolsterten Wagenarbeit der Sattler.
Feinere und weichere Sorten gebraucht man als Hosenträger, Halftern und Sattelgurte. Diese
mannigfaltigen Anwendungen bedingen
eine Verschiedenheit der Gurte hinsichtlich des Materials und der Art des Gewebes. Die kostbarste Art der Gurte sind die seidenen,
mit verschiedenen eingewebten Mustern verzierten. Die Gurte aus Hanf- und Werggarn sowie aus Bindfaden verfertigen
die Seiler auf einem sehr einfachen schmalen Webstuhl
[* 4] (Gurtenschl
agstock, Schlagstuhl). Die Gurte aus Zwirn und jene aus Wolle
werden meist von dem Posamentier oder Bortenwirker und zwar auf dem einfachen Posamentierhandstuhl gewebt. Auch die seidenen
Gurte werden vom Posamentier gefertigt.