Greng
Dessous
und Greng
Dessus (Kt. Freiburg,
Bez.
See).
440 und 453 m. Gem. und Weiler, am S.-Ufer des Murtensees, an der Strasse Avenches-Murten und 1,4 km nö. der Station Faoug der Linie Lausanne-Payerne-Lyss.
Telephon. 9 Häuser, 70 reform. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Meyriez.
Greng
ursprünglich eine französische Siedelung, jetzige Bewohner zugewandert
und nicht Bürger der Gemeinde.
Getreide-, Tabak-, Futter-, Kartoffel- und Runkelrübenbau, Viehzucht.
Mühle. Reizend gelegenes Schloss mit prachtvollen Parkanlagen.
Greng
im Mittelalter Eigentum von Isabella von Neuenburg,
Gräfin von Greyerz;
der Ort zusammen mit den benachbarten Siedelungen von Karl dem Kühnen 1476 vor der Schlacht von Murten in Asche gelegt.
Schloss Greng
1784 Eigentum eines Herrn von Garville;
1803 vom Inselspital in Bern, 1810 von einem gewissen Desmolands und 1815 vom Grafen von Pourtalès angekauft, der die Besitzung verschönerte und vergrösserte.
Nördl. Greng
, bei der
Mühle, Pfahlbau
aus der Steinzeit und beim
Schloss Pfahlbau aus der Bronzezeit mit eigenartig geformten Fundgegenständen.
1349: Gruent.
Vergl. Diesbach, Max de.
Le Château de Greng.
Fribourg 1900. - Étrennes fribourgeoises. 1901.