Grebe
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Karl Friedrich August, Forstmann, geb. zu Großenritte am Habichtswald, besuchte nach bestandener praktischer Lehrzeit 1836-37 die Forstschule in Melsungen und studierte 1838-39 in Berlin. [* 2] Durch Vermittelung des Oberforstrats König zu Eisenach [* 3] erhielt er 1840 eine Dozentenstelle für Forstwissenschaft, Mineralogie, Gebirgskunde und Botanik an der Akademie in Eldena. 1842 habilitierte er sich als Privatdozent an der Universität Greifswald, [* 4] wurde aber schon 1844 als Forstrat nach Eisenach berufen, kehrte 1849 auf kurze Zeit als akademischer Forstmeister und Professor der Forstwissenschaft nach Greifswald zurück, um dann bei Königs Tod 1850 als Oberforstrat (später 1865 als Geheimer Oberforstrat und 1880 mit dem Titel Oberlandforstmeister und Geheimer Staatsrat) die technische Direktion des Forsteinrichtungswesens im Großherzogtum Weimar [* 5] und die Leitung der Forstlehranstalt in Eisenach zu übernehmen. Er schrieb: »Die Beaufsichtigung der Privatwaldungen von seiten des Staats« (Eisen. [* 6] 1845);
»Gebirgskunde, Bodenkunde und Klimalehre in ihrer Anwendung auf Forstwirtschaft« (4. Aufl., das. 1886);
»Der Buchenhochwaldbetrieb« (das. 1856);
»Die Lehrforste der Eisenacher Forstschule« (das. 1858);
»Die Betriebs- und Ertragsregelung der Forsten« (Wien [* 7] 1867, 2. Aufl. 1879).
Außerdem hat Grebe
von
Königs »Waldpflege« 1863 die 2. und
die 3.
Auflage (u. d. T.: »Der
Waldschutz und die Waldpflege«, Gotha
[* 8] 1875),
von desselben Verfassers »Forstmathematik« die 4. und 5. Auflage (1854, 1864) bearbeitet und aus dem Nachlaß Königs ein »Lehrbuch der Forstbenutzung« (3. Aufl., Wien 1882) herausgegeben.