Golmberg
,
s. Fläming.
Golmberg
3 Wörter, 23 Zeichen
Golmberg,
s. Fläming.
Landrücken im Norddeutschen Tiefland, der sich östlich von der Elbe etwa zwischen Wittenberg, [* 3] Belzig, Jüterbog [* 4] und Dahme verbreitet und die Wasserscheide zwischen den Zuflüssen der Elbe einerseits und der Havel anderseits bildet. Es ist ein kalter, kahler Rücken. Man unterscheidet den Hohen (westlichen) und den Niedern (östlichen) Fläming, von denen ersterer im ganzen 150 m, der letztere, östlich von der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn, etwa 125 m Höhe hat. Im Bereich des Hohen Fläming, auf dem vorzugsweise ein stark mit Lehm durchmischter Sand liegt, erhebt sich der Hagelberg westlich von Belzig zu 201 m Höhe.
Der Niedere Fläming, auf dem der Sand mehr vorherrscht, der aber in der Wasserscheide von Jüterbog bis Dahme
auch guten Lehmboden aufzuweisen hat, erreicht im bewaldeten Golmberg
bei Baruth eine Höhe von 178 m. Die Aussicht von letzterm
ist umfassend. Die Nadelwälder des Niedern Fläming versorgen die wichtige Glashütte zu Baruth mit Brennmaterial; auf dem Hohen
Fläming findet man auch Laubwaldungen, die nach Anhalt
[* 5] hinüberziehen. Braunkohlen werden in der südlichen
Abdachung unweit Wittenberg, gegraben, Weinreben auf den südlichen Randbergen bei Jessen an der Schwarzen Elster
[* 6] gezogen. Den
Namen führt der Fläming nach den vlämischen Kolonisten, welche Albrecht der Bär in seine Staaten einführte; Sprache,
[* 7] Sitte und Tracht
derselben haben sich nachweisbar bis ins 17. Jahrh. hinein dort erhalten.
S. Karte »Brandenburg«.
[* 8]