Landschaft in Südabessinien
(Amhara), wird im N. von Agomeder, Afereuennat und Begemeder,
im
S. und O. von der
Krümmung des
Abai
(BlauerNil), im W. von der
Landschaft Damot begrenzt und breitet sich an den Abhängen
des Tschokégebirges aus. Es ist ein wenig angebautes Land, um dessen
BesitzAbessinien und mohammedanische
Galla oft
stritten.
Teil des Alpenlandes Abessinien in Afrika,
[* 2] umfaßt in weiterm Sinne das vom Abaï oder obern BlauenNil (Bahr el-Asrak)
umflossene Tschok-Plateau mit seinen Abhängen, in engerm Sinne die größte der vier Provinzen dieses Bereichs, neben Metscha,
Damot und Agaumeder. Der Abaï trennt sie von Begemeder und weiterhin von Schoa und den Gallaländern.
Es ist ein hohes entwaldetes, zum größten Teil in der Degaregion liegendes Plateau mit gutem Weideland, aber ohne Ackerbau;
das Land steht unter einem dem Negus unterstehenden Teilkönig, der in dem befestigten Moncorer residiert.