Gnadenstuhl
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s. Bundeslade.
Gnadenstuhl
3 Wörter, 28 Zeichen
Gnadenstuhl,
s. Bundeslade.
die heilige Lade (Kiste) der Israeliten, in welcher die auf zwei steinernen Tafeln eingegrabenen zehn Gebote Moses', gleichsam die Urkunde des zwischen Gott und Israel geschlossenen Bundes, aufbewahrt wurden. Die Bundeslade samt den zu ihr gehörigen Tragstangen war aus Akazienholz angefertigt, 1,75 m lang und 1 m breit und hoch, inwendig und auswendig mit Gold [* 3] überzogen; der Deckel, eine massiv goldene Platte, auf welcher zwei Cherubim standen, hieß Kapporeth und galt als Ort der Gegenwart Gottes.
Auf ihn sprengte daher der Hohepriester das Blut des Versöhnungsopfers. Der Anblick der Bundeslade war jedermann verboten (1. Sam. 6, 19;. 2. Sam. 6, 6. u. 7). Auf dem Zug wurde sie mit Decken umhüllt. Ihr eigentlicher Standort war das Allerheiligste der Stiftshütte (von Josua bis Samuel in Schilo), später des Tempels. Als Unterpfand der Gegenwart Gottes ward sie einmal mit in den Krieg genommen und von den Philistern erbeutet, aber zurückgegeben. Bei der Zerstörung Jerusalems durch Nebukadnezar ging auch die Bundeslade verloren; sie fehlte daher im zweiten Tempel. [* 4] Eine jüdische Sage über den Verbleib der Bundeslade s. 2. Makk. 2, 4. ff.