(spr. gläscher), James, Luftschiffer, geboren zu Anfang dieses Jahrhunderts in Schottland,
widmete sich der Meteorologie und förderte dieselbe namentlich durch seine Untersuchungen im Luftballon. In Anerkennung der
gewonnenen Resultate wurde er 1849 zum Mitglied der Royal Society erwählt. 1865 erhielt er Anstellung als Nachfolger des Admirals
Fitzroy beim Board of Trade. 1869 erreichte er mit Coxwell im Ballon eine Höhe von 11,000 m. Er schrieb: »Hygrometrical
tables« (1847) und »Travels in the air« (neue Ausg.
1880). Letzteres Werk wurde von Masius in seinen »Luftreisen« (Leipz. 1872)
benutzt.
(spr. glehsch'r), James, engl. Physiker und Meteorolog,
geb. in London, war 1833–36 Assistent am Observatorium in Cambridge, ging von dort an das königl.
Observatorium nach Greenwich, wo er 1840 Direktor der magnetischen und meteorolog. Abteilung wurde und seit 1841 regelmäßige
meteorolog. Berichte in den «Quarterly and Annual Reports» veröffentlichte. 1849 wurde
er zum Mitglied der Royal Society ernannt und begründete die Royal Meteorological Society, deren Präsident er 1867 wurde.
Er unternahm zahlreiche Luftballonfahrten zu wissenschaftlichen Zwecken, auf deren einer er mit dem Luftschiffer
Coxwell die größte bis jetzt erreichte Höhe erlangte. Er wurde zum Präsidenten der Aeronautical Society ernannt und berichtete
über seine Luftreisen in dem Buch «Travels in the air» (neue Aufl. 1880).
Außerdem verfaßte er eine große Anzahl Bücher, Broschüren und Aufsätze über meteorolog., astron.
und zahlentheoretische Gegenstände, von denen die bemerkenswertesten sind die «HygrometricalTables», «A memoir on the radiation of heat from various substances»,
«Report of the meteorology of London in relation of the Cholera-epidemic of 1853–54», u. a. 1874 trat er von seiner Stellung
am Observatorium zurück und widmete sich ganz der Vollendung der von Burckhardt 1814 begonnenen, von
Dase fortgesetzten «Factor Tables», die in 3 Bänden 1879–83 erschienen.