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Turin-Novi-Genua über den der Riviera des Golfs von Genua [* 3] zugewendeten Teil der Apenninen, eröffnet. Die alte Linie des Giovipasses zwischen Rivarolo und Ronco, 1846 begonnen und 1854 vollendet, dient nunmehr lediglich dem örtlichen Verkehr. Bei ihren äußerst ungünstigen Steigungsverhältnissen konnten im besten Falle während 24 Stunden höchstens 800 Güterwagen auf die Paßhöhe geschafft werden. Die weitere Bedeutung, die die Verbindung zwischen Turin [* 4] und Genua mit der Vollendung der Gotthardbahn (s. d.) erhielt, veranlaßte die Regierung, den schon in dem Eisenbahngesetz vom (s. Italienische Eisenbahnen) geplanten Bau einer leistungsfähigern Parallelstrecke zu beschleunigen. Die Linie besitzt 18 Tunnels (12,37 km Gesamtlänge) von 95 bis zu fast 8300 m Ausdehnung [* 5] und eine große Zahl von Viadukten, von denen der Viadotto del Verde bei Pontedecino (431,30 m lang, bis 55,73 m hoch) mit 18 Öffnungen und über 40 m hohen Pfeilern allein 2 ½ Mill. M. gekostet hat. Die gesamten Baukosten betrugen 64,8 Mill. M.