Gilkenkraut
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s. Calendula. ^[= L. (Ringelblume), Gattung aus der Familie der Kompositen, meist einjährige Kräuter mit einfachen ...]
Gilkenkraut
3 Wörter, 27 Zeichen
Gilkenkraut,
s. Calendula. ^[= L. (Ringelblume), Gattung aus der Familie der Kompositen, meist einjährige Kräuter mit einfachen ...]
L. (Ringelblume), Gattung aus der Familie der Kompositen, [* 5] meist einjährige Kräuter mit einfachen Wurzelblättern, umfassenden, abwechselnden Stengelblättern und großen, gelben Blumen. Calendula officinalis L. (Goldblume, Totenblume), mit spatelförmigen, etwas fleischigen Blättern und großen, gelben Blumen, Sommergewächs des südlichen Europa [* 6] und des Orients, bei uns sehr gemein in Dorfgärten, kommt auch in mehreren Varietäten und gefüllt vor.
Sie findet sich schon bei Vergil unter dem Namen Caltha luteola erwähnt. Das Kraut und die Blüten (Gilkenkraut) riechen frisch unangenehm balsamisch-harzig, schmecken bitterlich-krautartig, schwach salzig und waren früher offizinell. Die getrockneten Strahlenblütchen benutzt man ihres schönen Aussehens wegen zu Räucherpulvern und zuweilen zur Verfälschung des Safrans und der Arnikablüten, auch färbt man Butter und andre Speisen mit denselben. Ein daraus hergestelltes Butterfärbemittel heißt Merliton. Mehrere andre Arten werden als Zierpflanzen kultiviert.