Gestübe
(Gestübbe),
Gemenge von mehr oder weniger feuerfestem
Thon mit
Kohlen-,
Koks-, seltener Graphitpulver, dient,
mit
Wasser so stark benetzt, daß es sich ballen läßt, zum Auskleiden des Gemäuers von Schachtöfen für das
Schmelzen von
Blei-,
Kupfer-,
Silber-,
Zinnerzen (nicht
Eisenerzen), um das Ofengemäuer gegen das Wegfressen durch die flüssige
Schlacke zu
schützen, ein leichtes Wegräumen von
Ansätzen zu gestatten, als schlechter Wärmeleiter die
Wärme
[* 3] zusammenzuhalten
und wegen seines Kohlengehalts reduzierend zu wirken. Gestübe
(Fluggestübe) ist auch s. v. w.
Flugstaub,
Hüttenrauch. - In der
Jägersprache bezeichnet Gestübe
die
Exkremente des eßbaren Federwildes.