ins Gelbliche, Bläuliche, Bleifarbene gehende, sind die
Wirkungen besonderer
Krankheiten. Oft treten in der Gesichtsbildung
mehrerer Individuen gewisse
Ähnlichkeiten hervor, so bei Familiengliedern (Familiengesicht). Außerdem zeigen nicht nur Volksstämme
und ganze
Völker, sondern selbst
Menschenrassen
[* 3] bei aller individuellen Verschiedenheit der Gesichtszüge eine gewisse Übereinstimmung
in denselben. Vgl.
Gesichtslinien. - Bei den
Insekten
[* 4] heißt Gesicht der obere oder vordere Teil des
Kopfes.
(Gesichtssinn, Visus), das
Vermögen, zu sehen, die Gesamtheit der Verrichtungen des
Auges, vermöge deren wir
uns in der
Außenwelt mittels des
Lichts zu orientieren vermögen. Der
Gesichtssinn hat eine unendlich viel größere Tragweite
als alle übrigen
Sinne; während die
Organe des
Tast- und Geschmackssinnes (genau genommen auch die des
Geruchssinnes) mit dem
Objekt, zu dessen
Wahrnehmung sie uns verhelfen sollen, in unmittelbare Berührung gebracht werden müssen,
findet beim
Gehör
[* 5] und Gesicht nur eine mittelbare
Wahrnehmung statt, indem beim
Gehör die von dem tönenden
Objekt ausgehenden
Schallwellen,
beimGesicht die von dem leuchtenden
Objekt ausgehenden Lichtätherwellen sich zwischen das wahrzunehmende
Objekt und das betreffende
Sinnesorgan einschalten.
Das
Auge
[* 6] verdankt die Fähigkeit der Lichtempfindung dem
Sehnerv. Die Endapparate der Sehnervenfasern, nämlich die Stäbchen
und
Zapfen
[* 7] der
Netzhaut des
Auges (s.
Auge), haben die spezifische
Eigenschaft, die
Schwingungen des Lichtäthers in
einen Nervenreiz umzusetzen.
ObjektivesLicht,
[* 8] welches auf die Stäbchen und
Zapfen der
Netzhaut auffällt, versetzt die mit
jenen zusammenhängenden
Nervenfasern in einen Erregungszustand, welcher dem
Zentralorgan der
Empfindung zugeleitet wird und
hier den subjektiven
Eindruck einer Lichtempfindung veranlaßt.
Zwar ruft ein jeder Erregungszustand der Sehnervenfasern subjektive Lichtempfindungen hervor, aber nur
von den Endapparaten der
Netzhaut aus können die Sehnervenfasern durch objektives
Licht in den Erregungszustand versetzt werden.
Für die Auffassung des Lichtreizes und für die Unterscheidung seiner
Intensität (hell und dunkel) bedürfte das
Auge (abgesehen
von dem zentralen Sinnesapparat im
Gehirn,
[* 9] dessen Erregungszustand für uns ebensoviel wie Lichtempfindung bedeutet) nur
einer einzigen
Nervenfaser, die mit einem die Lichtreizung vermittelnden Endorgan (mit einem Stäbchen) verbunden sein müßte.
Bei absolutem Lichtmangel würde diese eine Sehnervenfaser gar nicht erregt werden, mit der
Steigerung der
Intensität des
Lichts würden der Reizzustand und die Lichtempfindung an
Stärke
[* 10] zunehmen. Auf dieser Entwickelungsstufe befindet sich das
Gesicht zahlreicher niederer
Tiere,
Würmer
[* 11] etc., deren sogen.
Augenpunkte Pigmentablagerungen darstellen, welche
einen lichtempfindenden
Nerv umgeben. Da wir aber auch die Fähigkeit besitzen, die
Farben, d. h. die verschiedenen
Qualitäten
des
Lichts, als verschiedene
Reize wahrzunehmen, so müssen spezifische Farbenempfindungsorgane vorhanden sein, welche nur
durch
Licht von
bestimmter Wellenlänge erregbar sind.
Als solche spezifische, der
Wahrnehmung des farbigen
Lichts dienende Endorgane des
Sehnervs sind nach neuern
Untersuchungen die
Zapfen der
Netzhaut anzusehen.
Ihre gleichzeitige Erregung bringt den
Eindruck des weißen
Lichts, die Erregung
jedes einzelnen den
Eindruck farbigen
Lichts hervor. Die in das
Auge eintretenden Lichtstrahlen werden durch ein
System verschieden
brechender
Medien
(Hornhaut, wässerige
Flüssigkeit,
Linse,
[* 12]
Glaskörper) so auf die
Netzhaut projiziert, daß
auf dieser ein verkleinertes, umgekehrtes, reelles
Bild der gesehenen Gegenstände entsteht, und zwar ganz ähnlich wie in der
Camera obscura.
[* 13]
Da man nun den
Gang
[* 14] der Lichtstrahlen in einem optischen
System, dessen brechende Oberflächen und Brechungskoeffizienten bekannt
sind, durch Berechnung der sogen.
Kardinalpunkte genau bestimmen kann, so müßte man, um das
Auge als
optischen
Apparat beurteilen zu können, den
Gang der
Strahlen durch diese vier
Medien, welche durch vier sphärische
Flächen,
nämlich durch die beiden Seiten der
Hornhaut und die beiden Grenzflächen der
Linse, geschieden sind, berechnen.Da aber
sowohl die Hauptpunkte als die
Knotenpunkte im
Auge sehr nahe bei einander liegen, kann man ohne nennenswerten Fehler die erstern
wie die letztern in je einen
Punkt zusammenziehen und die
Wirkung des ganzen
Systems durch ein brechendes
Medium mit einer einzigen
an
Stelle der
Hornhaut befindlichen brechenden
Fläche darstellen. So läßt sich das komplizierte natürliche
Auge in ein schematisches (Listings reduziertes
Auge) umwandeln.
In
[* 1]
Fig. 1 ist die brechende Kugelfläche des reduzierten
Auges durch den punktierten
Bogen
[* 15]
ll zwischen den beiden Hauptpunkten
h, h,, angedeutet; der
Knotenpunkt x liegt zwischen den beiden wirklichen
Knotenpunkten k, k,,; die
Lage der
Brennpunkte F, F,, hat keine
Verschiebung erfahren.
Soll nun der
Ort des
Bildes auf der
Netzhaut für einen bestimmten
Punkt des
Objekts bestimmt werden, so genügt hierzu die Kenntnis der
Lage des
Knotenpunktes x vollständig. Man findet nämlich den
Ort
des
Bildes, indem man von dem leuchtenden
Punkt eine gerade
Linie durch x bis zur
Netzhaut zieht. Da, wo
diese gerade
Linie (z. B. G, G,,), welche man als Richtungslinie oder Sehstrahl bezeichnet, die
Netzhaut trifft, liegt der
Ort des
Bildes.
Es ist viel darüber gestritten worden, wie es kommt, daß wir die
Objekte aufrecht sehen, obschon ihre Netzhautbilder umgekehrt
sind. Im
Grunde genommen ist der Streit überflüssig, weil es sich dabei um eine falsche
Fragestellung
handelt. Wir müssen nämlich daran festhalten, daß nicht das
Auge selbst das
Bild sieht, welches in demselben entworfen wird,
sondern daß sich der von dem leuchtenden
Punkt hervorgebrachte Gesichtseindruck durch die Sehnervenfasern in dasGehirn
fortpflanzt und hier erst auf eine uns freilich nicht erklärliche
Weise zum
Bewußtsein kommt. Das
Gehirn aber versetzt stets
die empfangenen Gesichtseindrücke nach den
Gesetzen der
Projektion,
[* 16] d. h. in
der Richtung der Sehlinien, nach außen. Der Lichteindruck, welcher oben in der Netzhaut stattgefunden, wird dahin projiziert,
wo, wenn wir von ihm aus durch den Kreuzungspunkt der Richtungsstrahlen eine gerade Linie nach außen ziehen, diese Linie endet,
also nach unten und umgekehrt; das gleiche Verhältnis findet statt zwischen rechts und links: die Gesichtseindrücke
der linken Seite der Retina werden nach rechts, die der rechten Seite nach links projiziert.
Aber nur Objekte aus sehr bedeutender Entfernung würden sich für gewöhnlich auf der Netzhaut deutlich abbilden, besäße
das Auge nicht einen Muskelmechanismus, durch dessen Thätigkeit die Krümmung der beiden Linsenflächen derartig verstärkt
werden kann, daß nunmehr auch nähere Objekte deutliche Bilder auf die Netzhaut werfen. Neben dieser Akkommodation für Nähe
und Ferne besitzt das Auge noch die Fähigkeit, sich wechselnden Lichtintensitäten anzupassen, indem es durch Veränderung
der Pupillenweite die Größe des in sein Inneres dringenden Strahlenkegels reguliert. Man bezeichnet diese Fähigkeit als
Adaptation für Lichtstärke.
Das Auge kann niemals gleichzeitig Gegenstände deutlich sehen, die in erheblich verschiedener Entfernung gelegen sind. Strahlen,
die von einem Punkt kommen, auf welchen das Auge nicht eingestellt ist, erzeugen kein scharfes Bild, sondern ein Zerstreuungsbild.
Hält man in mäßiger Entfernung vom Auge einen durchsichtigen Schleier und hinter denselben in einer Entfernung
von 50 cm eine Schrift, so kann man nacheinander bald die Fäden des Schleiers, bald die Buchstaben der Schrift, niemals aber beide
zusammen deutlich sehen.
Die Akkommodationsbreite, d. h. der Inbegriff aller Entfernungen, aus denen das Auge scharfe Bilder aufzunehmen vermag, liegt
beim Menschen zwischen 10-12 cm (Nahpunkt) und unendlicher Entfernung (Fernpunkt). Von dieser Norm kommen häufig
Abweichungen vor. Es kann nämlich der Fernpunkt in weit größerer Nähe und dann gewöhnlich auch der Nahpunkt näher rücken
(kurzsichtige oder myopische Augen), oder es rückt der Nahpunkt in größere Entfernung, während der Fernpunkt unverändert
bleibt (weitsichtige oder presbyopische Augen), oder endlich das Auge vereinigt erst konvergente, d. h.
also aus weiter als unendlicher Entfernung kommende, Strahlen (übersichtige, hyperopische oder hypermetropische Augen).
Die Akkommodation erfolgt ausschließlich durch Formveränderungen der Linse und zwar derartig, daß beim Übergang vom Fernsehen
zum Nahesehen die Linse dicker wird und ihre vordere Fläche sich stärker wölbt
[* 17]
(Fig. 2). Damit, daß
die Akkommodation durch diese Formveränderung der Linse hervorgerufen wird, hängt es auch zusammen, daß die Akkommodationsfähigkeit
mit dem zunehmenden Alter mehr und mehr verloren geht. Die jugendliche Linse ist nachgiebig und verändert ihre Form sehr leicht,
die alte Linse hingegen ist widerstandsfähig und weniger elastisch.
Die Veränderung der Linsenform wird nun bewirkt durch die Wirkung eines im Innern des Auges gelegenen
Muskels (musculus ciliaris s. m. tensor chorioideae). Die Linse des ruhenden Auges besitzt nicht diejenige Gestalt,
welche dem
Gleichgewicht
[* 18] ihrer elastischen Kräfte entspricht. Befreit man sie von ihrer Umgebung, so wird sie dicker und nimmt
einen geringern Randumfang ein. Sie wird nun im lebenden Auge durch ein Band,
[* 19] das Strahlenband (zonula Zinnii), welches strahlenförmig
vom Rande der Linse in der Richtung auf den parallel dem Äquator des Auges gelegenen gezahnten Rand (ora serrata) nach außen
geht, befestigt, und dieses Band, welches sich am ruhenden Auge fortwährend in einem Zustand radialer
Spannung befindet, verhindert die Linse, ihre Gleichgewichtslage anzunehmen. An dieses Band treten nun in der Nähe der Ora serrata
die Fasern des Ciliarmuskels, welche ihren festen Punkt am Rande der durchsichtigen Hornhaut haben. Ziehen sich also die freien
Enden dieses Muskels zusammen, so wird sich die Ora serrata mit der Ursprungsstelle des Strahlenbandes
dem Hornhautrand nähern, damit wird die radiale Spannung dieses Bandes nachlassen, und die Linse wird die Möglichkeit erlangen,
sich ihrer natürlichen Gleichgewichtsfigur zu nähern, d. h. ihre Dicke wird zunehmen.
Die Adaptation des Auges für Lichtstärken kommt durch Verengerung oder Erweiterung der Pupille zu stande.
Die Regenbogenhaut besitzt zwei Muskeln:
[* 20] den Erweiterer und Verengerer der Pupille (musculus dilatator und sphincter pupillae).
Der erstere besitzt radiale, der zweite zirkuläre Faserung. Die Iris stellt eine für Lichtreize äußerst empfindliche muskulöse
Blendung dar, die sich verengert bei wachsender, erweitert bei abnehmender Lichtstärke. Diese Bewegungen haben den
Sinn einer Adaptation, indem sie entweder die Menge des auf die Netzhaut fallenden Lichts durch Abblenden der Randstrahlen mäßigen,
oder bei sinkender Lichtstärke einer bedeutenden Lichtmenge den Zutritt zur Netzhaut gestatten.
Der optische Apparat des Auges hat zahlreiche Unvollkommenheiten mit den künstlichen Systemen gemein, Mängel, die teils von der
Unvollständigkeit der Zentrierung und von kleinen Unregelmäßigkeiten in der Gestalt der brechenden
Flächen, teils aber davon herrühren, daß das Gesetz der Vereinigung aller homozentrischen Strahlen in einem Punktnur für
die zentral auffallenden Strahlen gilt, während sich die Randstrahlen nicht mehr vollkommen vereinigen.
Letzterer Mangel bewirkt die sogen. sphärische oder monochromatische
Abweichung, und er ist z. B. daran schuld, daß uns die Sterne strahlenförmig erscheinen. Hiervon leitet sich auch die sogen.
Irradiation
[* 21] ab. Sie besteht darin, daß stark beleuchtete helle Flächen auf dunklem Grund größer erscheinen als dunkle Flächen
auf hellem Grund. HelleHandschuhe und Schuhe lassen Hände wie Füße größer erscheinen als dunkle. Wohlbeleibtheit
der Damen tritt in heller Kleidung besonders auffallend hervor. Die Irradiation erklärt sich daraus, daß die Zerstreuungskreise
des beleuchteten hellen Gegenstandes über den benachbarten dunkeln hinausgreifen, und daß sich daher der erstere auf Kosten
des letztern vergrößert. Trübungen der brechenden Medien oder beschattende Objekte unmittelbar vor derNetzhaut
rufen die sogen.
Diese Wahrnehmung der Netzhautgefäße bezeichnet man als die Purkinjesche Aderfigur; sie kennzeichnet sich als deutlicher
Gefäßbaum im Gesichtsfeld, der ganz demjenigen gleicht, welcher durch Injektion
[* 24] der Netzhautgefäße erhalten oder mittels
des Augenspiegels wahrgenommen wird. Man kann diese Aderfigur jeden Augenblick erzeugen, wenn man in einem
finstern Zimmer eine dunkle Wand fixiert und etwas seitwärts vom Auge ein Kerzenlicht hin und her bewegt.
Die entoptischen Erscheinungen des Glaskörpers zeichnen sich vor denen der andern Gebilde durch ihre Beweglichkeit aus, weshalb
sie auch als fliegende Mücken (mouches volantes) bezeichnet werden. Noch einen andern Mangel teilt das
Auge mit zahlreichen optischen Instrumenten. Die Bilder besitzen nämlich oftmals farbige Säume wegen der ungleichen Brechbarkeit
der verschiedenfarbigen Strahlen. Man bezeichnet diesen Mangel als chromatische Abweichung. Diese sowohl als die monochromatische
Abweichung werden übrigens durch die Iris sehr gemäßigt, indem diese die Randstrahlen abschneidet.
Das auf den Augenhintergrund fallende Licht wird keineswegs von dem Pigment der Aderhaut ganz verschluckt, denn man kann nachweisen,
wie ein Flammenbildchen auf der Netzhaut als Lichtquelle wirkt, welche den ganzen übrigen Augenhintergrund mit einem merklichen
Lichtschimmer überzieht. Früher nahm man eine Lichtentwickelung, eine Art Phosphoreszenz,
[* 25] im Innern
des Auges selbst an und suchte hierdurch das Leuchten desAuges mancher Tiere, welches von dem Erregungszustand und dem Willen
des Tiers abhängig sein sollte, zu erklären.
Wir wissen jetzt, daß das Augenleuchten auf eine Zurückwerfung von solchem Licht zurückzuführen ist, welches
vorher von außen eingefallen ist, und dieser Vorgang wird durch eine das
Licht stark reflektierende Membran, das sogen. Tapetum
lucidum, welche unmittelbar unter der Netzhaut liegt, äußerst begünstigt. In völlig finstern Räumen wird niemals Augenleuchten
beobachtet. Aber weil die Lichtmenge, welche beim Leuchten reflektiert wird, nur gering ist, darf die
Umgebung nur schwach beleuchtet sein, soll überhaupt das Augenleuchten wahrgenommen werden.
Um die Wirkung des ins Auge dringenden Lichts kennen zu lernen, haben wir uns zunächst mit der Einrichtung der Netzhaut vertraut
zu machen. Diese ist die innerste der Augenhäute und setzt sich zusammen aus den Fasern des Sehnervs, aus
eigentümlichen Anhangsgebilden dieser Fasern und endlich aus einer bindegewebigen Stützsubstanz, in welche die eigentlichen
nervösen Elemente eingelagert sind. Der feinere Bau derNetzhaut ist äußerst verwickelt; es sei deshalb hier nur kurz erwähnt,
daß man auf einem zur Flächenausbreitung der Netzhaut senkrechten Schnitt zehn verschiedene Schichten deutlich unterscheiden
kann, wie bei
[* 22]
Fig. 3 (vom Innern des Augapfels nach außen) angegeben.
Die ganzen Schichten kann man als ein schwammartig durchlöchertes Bindegewebe auffassen, in dessen Lücken die eigentlichen
nervösen Elemente eingelagert sind. In der Faserschicht, Ganglienzellenschicht und den beiden Körnerschichten sind die Lücken
verhältnismäßig groß, und hier dominiert daher das Nervengewebe. In den beiden Körnchenschichten herrscht
die Bindesubstanz vor. Die beiden Begrenzungsschichten bestehen ganz aus Stützsubstanz; die äußere ist zum Zweck des Durchtritts
der nervösen Elemente filigranartig durchbrochen. Die Stäbchen und Zapfen sind ausschließlich nervöse Elemente, und die
Pigmentschicht ist gewissermaßen als eine Umhüllungsschicht derselben aufzufassen. Sie bildet ein regelmäßiges Mosaik
von platten, sechseckigen Zellen, welche pigmenthaltige Fortsätze zwischen die Stäbchen und Zapfen aussenden.
Die Verbindung zwischen den am weitesten nach außen gelegenen Stäbchen und Zapfen und den dem Innenraum des Augapfels fast
unmittelbar anliegenden Fasern des Sehnervs (nur die innere Begrenzungsschicht bildet eine schwache Scheidewand) erfolgt derartig,
daß die Fasern dieses Nervs sich an die Ganglienzellen
[* 26] begeben. Diese Zellen, die sich im
vor dem Haus vorüberfahren, in welchem jemand sterben soll. Jedenfalls hängt der Glaube an das zweite Gesicht mit dem an ein Vermögen der Ahnung (s. d.)
Gehör und Gesicht; das Geschick bestimmten ihnen die Nornen
(s. d.); als göttliche Wesen an den Himmel versetzt, um auf schnellen Rossen täglich die Erde zu umreiten. Zu ihrer eignen Wohnung erbauten die Asen im Himmel Asgard (s. d.) Mit der Erde aber war Asgard durch die Brücke Bifröst (s. d.) verbunden (d. h. durch den Regenbogen)