Genthod
(Kt. Genf, Rechtes Ufer).
410 m. Gem. u. Dorf, auf einer Höhe über dem Genfersee, 7 km n. Genf, 300 m von einer Haltestelle der Tramzüge Lausanne-Genf und 1,2 km über der Dampfschiffstation Bellevue.
Gemeinde, mit Creux de Genthod, Genthod la Gare und Malagny: 56 Häuser, 380 reform. Ew.;
Dorf: 24 Häuser, 203 Ew. Weinbau.
Ein auf Boden
der Gemeinde Genthod
stehender Abschnitt des Dorfes
Bellevue heisst
Genthod la Gare (379 m) und zählt in 16
Häusern 43 Ew.
Station Genthod
-Bellevue der Linie
Lausanne-Genf.
Fund eines alten Grabes. 1290: Gentoux.
Genthod
war
nach dem Tode seines letzten Grundherren als Enklave der Stadt
Genf zugefallen, von dieser aber erst durch die 1749 und 1754 mit
Frankreich und Sardinien geschlossenen Verträge endgiltig in Besitz genommen worden. In
Malagny stand einst ein Siechenhaus.
In Genthod
wohnten zeitweise die Naturforscher Ch. Bonnet, H. B. de Saussure und Pictet de la
Rive. Im
Winter 17741775 pflegte der damals als Hauslehrer bei der Familie Trembley in
Bessinge weilende Geschichtsschreiber Johannes
von Müller jeden Sonntag nach Genthod
zu pilgern, um mit Ch. Bonnet zusammen naturwissenschaftliche Studien zu treiben.