eine zwischen
Hals und
Kopf, über dem ersten
Halswirbel, bei
Pferden sich zuweilen bildende Entzündungsgeschwulst,
welche sehr schmerzhaft ist und gewöhnlich zu Fistelgeschwüren führt. Das Übel entsteht meist durch
Druck beim
Scheuern der
Mähne unter der
Krippe oder unter dem Latierbaum oder auch durch die üble
Gewohnheit mancher
Pferde,
[* 3] nach rückwärts in die
Halfter zu drängen und hierbei das Genickstück der letztern straff anzuziehen. Die Behandlung wird
anfangs am besten durch Vermeidung der bezeichneten
Ursachen und scharfeEinreibungen bewirkt. Sobald Fistelgeschwüre
zu konstatieren sind, kann nur eine operative
Kur von Nutzen sein. Tief gehende
Eiterungen, die sich bei Vernachlässigung
des Krankheitsfalles ausbilden, sind gewöhnlich tödlich.
oder Maulwurfsgeschwulst, eine bei Pferden in der Nackengegend vorkommende Geschwulst, die im wesentlichen
durch eine Entzündung des dort gelagerten Schleimbeutels bedingt ist. Schwere Zugpferde sollen zu Genickbeule besondere neigen. In der
Regel sind es Quetschungen durch Anstoßen des Kopfes an harte Gegenstände, z. B. Krippen, welche die
Entzündung des fraglichen Schleimbeutels herbeiführen. Bei frisch entstandenen Genickbeule genügt energisches Kühlen, bei Ansammlung
von Eiter dagegen kunstgemäße Eröffnung der Geschwulst, um der Entstellung einer Genickfistel vorzubeugen. Bei der Genickfistel
wird ununterbrochen Eiter durch eine oder mehrere feine Hautöffnungen entleert; dieselbe ist nur durch
blutige Operation zu heilen.