Gambara
,
Veronica, ital. Dichterin, geb. zu Prat' alboino
bei
Brescia, erhielt eine gelehrte
Erziehung, durch welche sie selbst mit der lateinischen und griechischen
Sprache
[* 2] vertraut
wurde, heiratete 1508
Gilbert X.,
Herrn von
Correggio, und starb 1508.
Ihre Gedichte, die sich durch leichte
und natürliche
Eleganz und warme
Empfindung auszeichnen, wurden von ihren Zeitgenossen sehr bewundert. Mit dem
Kardinal
Bembo
unterhielt sie einen lebhaften Briefwechsel, und ihr
Haus in
Bologna war der Sammelplatz der bedeutendsten Dichter der Zeit.
Ihre gesammelten Werke gaben Rizzardi unter dem
Titel: »Rime e lettere di
V. Gambara«
(mit
Biographie der Dichterin
von Zamboni,
Brescia 1759) und neuerdings Chiapetti
(Flor. 1879) heraus.