[* 1]
(Gogel,
Kugel, v. lat. cucullus), eine schon im
Altertum gebräuchliche
Kapuze mit Schulterkragen, im
Mittelalter
anfangs am
Mantel, bei den
Mönchen an derKutte befestigt, seit dem 14. Jahrh. ein selbständiges Kleidungsstück
beider
Geschlechter der vornehmern
Stände, in der zweiten Hälfte des 14. Jahrh. häufig von ausgeschnittenen
Zacken umgeben
(s. Abbildung). Im 15. Jahrh. verschwindet die Gugel als allgemeine
Kleidung, doch erscheinen jetzt noch beim
Begräbnis eines Mitglieds des bayrischen Königshauses 24
Männer in der
Gugel, welche nur Öffnungen für die
Augen und
Lichter enthält, mit dem königlichen
Wappen
[* 2] und doppelt brennenden weißen
Kerzen.
Karl, Genre- und Porträtmaler, geb. zu Bergzabern (Rheinpfalz),
lebt und wirkt seit 1852 in München.
Die Porträte überwiegen wenigstens der Zahl nach unter seinen Arbeiten.
Darunter
sind viele Aktzeichnungen, sonstige Studien und Skizzen.
Unter den Genredarstellungen mögen hervorgehoben werden: Mädchen
nach dem Bade, die Lautenspielerin, Zigeunerin und Hexenfahrt auf den Blocksberg (zu einer größern Komposition: Walpurgisnacht).