Galgenen
(Kt. Schwyz,
Bez. March).
429 m. Gem. und Pfarrdorf, in der fruchtbaren
Ebene der
March, zwischen
Wäggithaler
Aa und
Spreitenbach, an der Strasse
Richterswil-Lachen-Glarus und 2 km sö. der Station
Lachen der Linie
Zürich-Glarus-Linthal.
Neue Poststrasse ins
Wäggithal. Postablage, Telephon. Die ziemlich ausgedehnte Gemeinde umfasst ausser dem Dorf Galgenen
die
Weiler und Häusergruppen
Hinterberg,
Grabenegg und
Vorderberg, sowie einen Teil von
Siebnen und zählt
zusammen in 236
Häusern 1410 kathol. Ew.; das Dorf Galgenen
besteht aus den drei Häusergruppen
Bühl,
Kreuzstadt und Untergass
und zählt in 118
Häusern 706 Ew. Acker- und Obstbau, Vieh- und Bienenzucht. Baumwollindustrie; von der
Aa und dem
Spreitenbach
werden zwei Fabriken und mehrere
Mühlen und
Sägen getrieben. Schöne Kirche, Schulhaus. 1405 eroberten
die
Appenzeller die mittlere
March mit Galgenen;
1424 gab sie König Sigismund dem Landammann Ital Reding aus Schwyz
zum
Lehen, der
sie in der Folge (mit Ausnahme der 1275 erbauten Kirche) käuflich an Schwyz
abtrat.
Urkundliche Formen: Galgenen
, Galgenum u. Galginon,
vom althochdeutschen galgo = Galgen, hier im Sinne eines Querbalkens über einem Sodbrunnen verstanden.