Main
Gobel - Goeben
Seite 7.464.
Überblick der Artikel
5 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Goebel Karl, Maler, geb. 1824 zu Wien, Sohn des Historienmalers Karl Peter G. (gest. 1823), ward Schüler / 108
Goebel _2Karl, Botaniker, geb. 8. März 1855 zu Billigheim in Baden, studierte erst Theologie und Philologie, / 229
Göbel Karl, Aquarellist, geb. 1824 zu Wien als Sohn des Porträt- und Historienmalers Karl Peter G., / 82
Göbel _2Karl, Aquarellmaler, geb. 1824 in Wien, Sohn des Malers Karl Peter G., war Schüler der Wiener / 76
Goebel Karl Eberhard, Botaniker, geb. 8. März 1855 zu Billigheim in Baden, studierte zunächst Philosophie / 158
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Kreiden - Kreis
* 3
Kreis .
Karl ,
Maler , geb. 1824 zu
Wien ,
[* 2 ] Sohn des Historienmalers
Karl
Peter Goebel (gest. 1823), ward
Schüler der
Akademie und
erhielt mit 15
Jahren den Fügerschen Kompositionspreis. Nach zurückgelegter akademischer Laufbahn begann
Goebel die
Aquarellmalerei als ausschließliches
Fach zu pflegen, und zwar anfänglich und hauptsächlich mit
Porträten , welche
in großer Zahl über alle
Länder zerstreut sind. Daneben zog der
Künstler insbesondere auch
Tier - und Jagdszenen und ethnographische
Genrebilder aus verschiedenen
Nationen in seinen
Kreis ,
[* 3 ] wozu ihm wiederholte Studienreisen nach Rußland,
Spanien ,
[* 4 ]
Frankreich ,
Italien
[* 5 ] und
Ungarn
[* 6 ] den
Stoff darboten. Die größten Sammlungen seiner
Porträte
[* 7 ] besitzt der
Graf von
Chambord ,
Jagdbilder
Fürst
Schwarzenberg und
Graf
Lichnowski . Goebel lebt in
Wien .
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Marburg
* 14
Marburg .
Karl ,
Botaniker , geb. 8. März 1855 zu Billigheim in Baden ,
[* 8 ] studierte erst Theologie und Philologie , dann Naturwissenschaften
in Tübingen
[* 9 ] und Straßburg ,
[* 10 ] wo er 1876 promovierte, ging 1877 nach Würzburg ,
[* 11 ] wurde hier 1879 Assistent am Botanischen Institut
und habilitierte sich daselbst 1880 als Privatdozent . Seit Mai 1881 erster Assistent am Botanischen Institut
in Leipzig ,
[* 12 ] wurde er im Herbst desselben Jahres zum außerordentlichen Professor der Botanik in Straßburg ernannt, ging aber schon 1882 als
ordentlicher Professor und Direktor des Botanischen Gartens nach Rostock
[* 13 ] und 1887 in gleicher Eigenschaft an die Universität Marburg .
[* 14 ] 1885 und 1886 bereiste
er Ceylon
[* 15 ] und Java .
Goebels wissenschaftliche Bedeutung liegt vor allem auf dem Gebiete der vergleichenden Entwickelungsgeschichte
[* 16 ] der Pflanzen ,
welches er mit besonderm Erfolg bearbeitet. Von seinen Arbeiten sind hervorzuheben: »Untersuchungen zur Entwickelungsgeschichte
des Prothalliums von Gymnogramme leptophylla« (1877);
»Über die Verzweigung dorsiventraler Sprosse « (1880);
»Beiträge zur
vergleichenden Entwickelungsgeschichte der Sporangien« (1881);
»Beiträge zur Morphologie und Physiologie
des Blattes « (1882);
»Vergleichende Entwickelungsgeschichte der Pflanzenorgane« (1883);
»Beiträge zur Entwickelungsgeschichte
einiger Infloreszenzen « (1883);
»Zur Entwickelungsgeschichte des unterständigen Fruchtknotens « (1886);
Ȇber Prothallien und
Keimpflanzen von Lycopodium inundatum« (1887);
»Morphologische und biologische Studien « (1887 u. 1890);
»Der Aufbau von Utricularia «
(1889);
»Über die Jugendzustände der Pflanzen « (1889);
»Die Muscineen« (1882).
Selbständig erschienen: »Grundzüge der Systematik und speziellen Pflanzenmorphologie« (Leipz. 1882);
»Beiträge zur Kenntnis
gefüllter Blüten « (Berl. 1886);
»Pflanzenbiologische Schilderungen« (Marb. 1889).
Seit 1889 gibt er die Zeitschrift »Flora « heraus.
Im Biographisches Künstler-Lexikon, 1882
Karl, Aquarellist, geb. 1824 zu Wien als Sohn des Porträt-
und Historienmalers Karl Peter G., bildete sich auf der dortigen Akademie aus und widmete sich vorzugsweise der Aquarellmalerei,
worin er sehr vielseitig und phantasiereich ist. Er malt Porträte und Landschaften, Jagdbilder, Architekturen und Genre .
Größere Reisen machte er in Spanien, Frankreich, Italien, Ungarn und Rußland. Nennenswerte Bilder
von ihm sind: heimkehrende Fischerfamilie am Gmundener See, Fuhrwesenbivouak, Gibraltar, Kathedrale von Valencia, Eskorial,
Maler im Zigeunerlager, Mariazeller Wallfahrer, Kohlenschlitten im Winter , Pifferari u. a.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Gobat - Goeben
* 17
Seite 58.111.
Karl , Aquarellmaler, geb. 1824 in Wien , Sohn des Malers Karl Peter Göbel , war Schüler der Wiener
Akademie und machte wiederholt Reisen in Frankreich , Rußland , Italien und Spanien , die ihm den Stoff zu seinen Landschafts-, Genre -
und Tierbildern boten.
Unter seinen Arbeiten sind hervorzuheben: die Interieurs der k. k . Ambraser Sammlung in Wien (Eigentum
des Kaisers von Österreich ),
[* 18 ] über 200 Bildnisse im Album des Grafen von Chambord, Jagdbilder im Besitz des
Fürsten Schwarzenberg . Göbel lebt in Wien .
München
* 19
München .
Karl Eberhard , Botaniker , geb. 8. März 1855 zu Billigheim in Baden , studierte zunächst Philosophie und Theologie ,
sodann Naturwissenschaften in Tübingen , Straßburg und Würzburg , war 1878-81 Assistent am Botanischen Institut
zu Würzburg und seit 1880 Docent der Botanik daselbst, siedelte 1881 in gleicher Eigenschaft nach Leipzig über, wurde aber
bereits nach einem halben Jahre als außerord. Professor nach Straßburg berufen. 1883 wurde er ord. Professor in Rostock, 1887 in
Marburg , 1891 in München ,
[* 19 ] wo er auch Direktor des Botanischen Gartens ist. 1885 und 1886 hat er eine Forschungsreise
in die Tropen (Indien , Ceylon , Java), 1890-91 eine solche nach Venezuela
[* 20 ] und Britisch-Guayana unternommen. Von seinen Schriften
sind zu nennen: «Über die Verzweigung dorsiventraler Sprosse » (Würzb. 1880),
«Grundzüge der Systematik und der speciellen
Pflanzenmorphologie» (Lpz. 1882),
«Morphologische und biologische Studien » , 1-6 (Leid . 1887 u . 1890),
«Pflanzenbiologische
Schilderungen » , Bd. 1 u . 2 (Marb. 1889, 1891 u . 1893),
«Entwicklungsgeschichte der Pflanzenorgane» (Bresl. 1884). Seit 1888 giebt
Goebel die botan. Zeitschrift «Flora » heraus.