Gähnen
,
krampfhafte
Affektion der Gesichtsmuskeln, mit Abziehung des
Unterkiefers, weiter Öffnung des
Mundes, tiefer
Einatmung und darauf folgender Ausatmung. Außer den Atemnerven ist dabei der
Nervus facialis mit seinen Gesichtsästen und
dem zum
Musculus biventer maxillae gehenden
Zweig affiziert.
Ermüdung des
Nervensystems,
Hunger,
Krankheit
(Wechselfieber,
Migräne, das Herannahen einer
Ohnmacht oder eines Krampfanfalles), aber auch eine gewisse
Ideenassociation beim
Anblick eines Gähnenden
, oder wenn vom Gähnen
gesprochen wird, rufen Gähnen hervor. Bei
Blutarmut,
Nervenschwäche,
Hysterie,
Gehirnkrankheiten
etc. kommen Gähnkrämpfe vor, welche aus vielen rasch aufeinander folgenden
Gähnakten bestehen.