Gündelhard
(Kt. Thurgau,
Bez. und Gem. Steckborn).
607 m. Gemeindeabschnitt und kleines Dorf, auf dem
Seerücken in einsamer Gegend, 4 km
sw. der Station
Steckborn der Linie
Schaffhausen-Etzwilen-Konstanz. Telephon. Zusammen mit
Hörhausen und
zahlreichen zerstreut gelegenen Bauernhöfen: 51
Häuser, 250 kathol. Ew.; Dorf: 21
Häuser, 125 Ew. Pfarrkirche.
Wiesen-, Obst-
und Weinbau, Viehzucht und Milchwirtschaft, Viehhandel. Grosse Bauernhöfe. Schöne Aussicht gegen S. Früher
Brüche auf
Kalkstein.
Schloss mit der Jahreszahl 1684. Das Dorf bis 1869 Eigentum der
Grafen von
Beroldingen, die es 1620 den
Edeln von
Liebenfels abgekauft hatten. Nach dem Tode des Staatsministers Generalleutnants
Grafen Josef v.
Beroldingen wurde
der Besitz 1869 von seinen
Erben verkauft. Kirche, Pfarrhaus, das 63000 Franken betragende Kirchengut und das Kollaturrecht
wurden Eigentum der neu errichteten Kirchgemeinde Gündelhard
-Hörhausen. Zuerst Filiale der Kirchgemeinde
Pfin, dann seit 1441 eigene
Kirchgemeinde. 872-883: Gundelinhard.