Futa
Toro, Landschaft in Senegambien, am linken Ufer des Senegal, von Walo bis Bondu, ein ebenes, an Tamarindenwäldern reiches Gebiet mit ca. 300,000 mohammedan. Einwohnern, teils Fulbe, welche vor etwa 400 Jahren das Land eroberten, teils Mischlingen zwischen ihnen und der Urbevölkerung, von den Kolonisten Toucouleurs (v. engl. two colours, »zwei Farben«) getauft. Das Land erzeugt Hirse, [* 2] Erdnüsse, treffliche Rinder [* 3] und sehr geschätzte kleine Pferde [* 4] und zerfällt in vier Distrikte: Dimar, Toro, das eigentliche Futa und Damga. Seit 1860 ¶
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hat Frankreich seine Herrschaft hier geltend gemacht; nur das eigentliche Futa, welches eine republikanische Regierungsform unter einem wählbaren Häuptling (Almami) besitzt, hat sich einige Unabhängigkeit bewahrt. Frankreich gehören die am Senegalufer sich hinziehenden Striche, die zum Arrondissement St.-Louis gehörigen Kreise [* 6] Dagana, Podor, Saldé und Matam mit den gleichnamigen militärischen Posten, deren Bevölkerung [* 7] 1879 auf 76,763 Seelen berechnet wurde. S. Karte »Guinea«. [* 8]