der am Anfange jeder neuen Vegetationsperiode auftretende reichliche Saftstrom in den ausdauernden
Pflanzen. An manchen Bäumen, wie an der Birke, am Ahorn, kann man ziemlich bedeutende Mengen dieses Frühlingssaft dadurch
erhalten, daß man die Bäume anbohrt und so die Flüssigkeit ausfließen läßt; diese ist schwach zuckerhaltig und kann
als Getränk genossen werden. Auch das Bluten oder Thränen des Weinstocks besteht darin, daß im Frühjahr beim
Beschneiden der Reben infolge des lebhaften Saftstroms reichliche Mengen von Flüssigkeit aus den Schnittflächen hervortreten.