AbrahamEmanuel, schweizer. Dichter, besonders als Fabeldichter geachtet, geb. zu
Brugg im Aargau,
studierte zu Zürich
[* 2]
Theologie, ward 1827
Professor der deutschen Litteratur an der Kantonschule zu
Aarau
[* 3] und 1835
Rektor der dortigen Bezirksschule, wo er 1836 zugleich das Diakonat erhielt. Er starb in
Baden
[* 4] bei
Aarau.
Als Schriftsteller war Fröhlich zuerst mit seinen
»Fabeln«
(Aarau 1825, 2. Aufl. 1829) aufgetreten, denen 1827 ein
Bändchen »Schweizerlieder« folgte. Er schrieb dann: »Das
EvangeliumJohannis in Liedern« (Leipz. 1835);
ferner die
streng konservativ gehaltenen
Schriften: »Der junge
Deutsch-Michel« (3. Aufl., das. 1846) und »Reimsprüche
aus
Staat,
Kirche und
Schule« (das. 1850).
Ein rein lyrischer
Ton waltet in den »Trostliedern« (Zürich
1851, neue Sammlung 1864) vor.
Gesammelt erschienen seine Werke
Frauenfeld und Zürich
1853-61, 6 Bde., in Auswahl
Aarau 1884.
Noch sind zu erwähnen seine im Auftrag
der
Regierung veröffentlichten »Auserlesenen
Psalmen und geistlichen
Lieder für die evangelisch-reformierte
Kirche des Kantons Aargau"
(2.
Aufl.,
Aarau 1845) und seine
Schrift Ȇber den
Kirchengesang der
Protestanten« (das. 1846). Von 1831 bis 1838 gab Fröhlich die
»Alpenrosen«
heraus.
Unterrichtslehre« (7. Aufl., das. 1891) und »Lehrbuch
der Psychologie« (10. Aufl., das. 1891) und leitet das Sammelwerk:
»Die Klassiker der Pädagogik« (Langensalza,
[* 15] seit 1888; bis jetzt 16 Bde.).
Abraham Emanuel, schweiz. Dichter, geb. zu Brugg im Aargau,
studierte in ZürichTheologie, wurde Lehrer, dann Rektor
an der Kantonsschule zu Aarau und Diakon, und starb in Baden bei Aarau. Seinen litterar. Ruf begründete
er durch «Fabeln» (Aarau 1825),
«Hundert neue Fabeln» (Zür. 1825; 2. Aufl., Aarau 1829),
die er als «Bilder des häuslichen
und öffentlichen, des polit., pädagogischen und kirchlichen Lebens, Bilder des Marktes und der Einsamkeit» bezeichnet. Satirische,
gegen Freigeisterei und Umsturzideen, in Form und Stil von Rückerts «Weisheit des Brahmanen», gerichtete
Dichtungen sind «Der junge Deutsch-Michel» (Zür. 1843; 3. Aufl. 1846) und «Reimsprüche
aus Staat, Kirche, Schule» (ebd. 1850). Seine «Gesammelten Schriften» füllen 5 Bände (Frauenfeld 1853). Eine Auswahl «Fabeln,
Lieder und erzählende Dichtungen» erschien in der «Nationalbibliothek» (Aarau 1884).
KarlHermann, Jugenddichter und Silhouettenkünstler, geb. zu Stralsund,
[* 16] erwarb sich früh die Fertigkeit,
mit der Schere
[* 17] Figuren aus Papier zu schneiden, die er, seit 1833 als Drucker erst in Berlin,
[* 18] seit 1839 auf der Wanderschaft,
seit 1845 wieder dauernd in Berlin thätig, in seiner Mußezeit zu hoher Vollendung fortentwickelte.
Seine
Blätter, begleitet von ansprechenden Dichtungen, erschienen zuerst u. d. T. «Blumenam Wege» (Cass. 1851; 2. Aufl. u. d. T.
«Gedichte», Berl. 1862).