Fränkischer
Kreis,
[* 2] einer der zehn
Kreise
[* 3] des ehemaligen
Deutschen
Reichs, schon 1500 eingerichtet, zwischen
Obersachsen,
Böhmen,
[* 4]
Bayern,
[* 5]
Schwaben und den beiden rheinischen
Kreisen, begriff das frühere östliche Herzogtum
Franken
und hatte ein
Areal von 26,950 qkm (490 QM.) und 1½ Mill. Einw. Ihm gehörten
an die
Bistümer
Bamberg,
[* 6]
Würzburg
[* 7] und
Eichstätt,
[* 8] die hohenzollerischen
Lande in
Franken, die
Grafschaft
Henneberg, die
Städte
Nürnberg,
[* 9]
Würzburg und viele kleinere Gebiete. Die
Stände desselben teilten sich in vier
Bänke; die
Kreistage
wurden gewöhnlich in
Nürnberg gehalten. Gegenwärtig bildet die Hauptmasse desselben die bayrischen Regierungsbezirke
Oberfranken,
Mittelfranken,
Unterfranken und
Aschaffenburg
[* 10] sowie einen Teil des württembergischen Jagstkreises;
kleinere
Parzellen fielen
an
Baden
[* 11]
(Wertheim),
Hessen
[* 12]
(Erbach) etc.