Flandin
(spr. flangdäng), Eugène Napoléon, ital. Maler, geb. zu Neapel, [* 2] gewann zuerst Ruf durch treffliche Darstellungen aus Algier, bereiste 1839-41 Persien [* 3] behufs archäologischer und künstlerischer Studien und veröffentlichte deren Resultate in den Werken: »Études sur la sculpture perse« (Par. 1842, 3 Bde.);
»Études sur la Perse moderne« (das. 1842, 100 Tafeln);
»Relation du voyage en Perse« (das. 1843, 2 Bde.) und »Voyage en Perse« (das. 1843-54, 6 Bde.).
In den Jahren 1843-45 bereiste er mit Botta (s. d.) die Gegenden am Tigris und zeichnete für dessen »Monuments de Ninivé« die Skulpturen von Chorsabad. Später lieferte er eine Reihe von Darstellungen orientalischen Lebens, zusammengefaßt in dem Werk »L'Orient« (Par. 1856-74, 40 Lfgn. mit 150 von ihm selbst lithographierten Tafeln),
und schrieb auch ein historisches Werk: »Histoire des chevaliers de Rhode« (1854). Er starb 1876.