Fidentĭa,
altröm. Stadt, s. Borgo San Donnino. ^[= Hauptort des Kreises B. (82629 E.) der ital. Provinz Parma, am Tarozuflusse Stirone und an den ...]
Fidentia
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altröm. Stadt, s. Borgo San Donnino. ^[= Hauptort des Kreises B. (82629 E.) der ital. Provinz Parma, am Tarozuflusse Stirone und an den ...]
San Donnīno, Hauptort des Kreises Borgo San Donnino (82629 E.) der ital. Provinz Parma, [* 4] am Tarozuflusse Stirone und an den Linien Parma-Piacenza-Alessandria des Mittelmeernetzes, Mailand-Piacenza-Bologna des Adriatischen Netzes, in fruchtbarer Gegend, ist Sitz eines Bischofs (seit 1501), hat (1881) 4493, mit Campagna 10974 E., Schloß, Fort, eine Kathedrale, eine der reichsten und schönsten roman. Kirchen Oberitaliens, vier Pfarrkirchen, mehrere Klöster, Seminar, Gymnasium, Musik- und Gesangschule; Seide- und Hanfspinnerei und Glashütten. – Borgo San Donnino führt seinen Namen vom heil. Domninus, der 304 hier enthauptet wurde.
Die hier aufgefundenen Ruinen sollen der alten Stadt Fidentia (später Fidentiola) angehören, bei der 82 v. Chr. der Sullaner Metellus den Konsul Carbo, später 923 der König Rudolf von Burgund (zwischen und Piacenza) den König Berengar besiegte. Zur hohenstaufischen Zeit war Borgo San Donnino kaiserl. Reichsbesitzung. Parma und Piacenza stritten sich um seinen Besitz im 12. und 13. Jahrh.; ersteres schleifte B.s Mauern 1268/69. Die Pallavicini, schon 1249 von Friedrich II. mit Borgo San Donnino belehnt, erhielten es wieder 1499 von Ludwig XII. von Frankreich. Die Farnesen planten eine Neubefestigung. 1601 wurde es zur Stadt erhoben.