Feuerbrücke
,
eine Mauererhöhung hinter dem
Roste der
Dampfkessel- und andrer
Feuerungen, erzeugt
eine
Verengerung in dem Feuerzug und veranlaßt dadurch eine höhere
Geschwindigkeit der abziehenden Feuergase an dieser
Stelle.
Da aber unmittelbar hinter der Feuerbrücke
der Zug
sich wieder erweitert, so wird eine Durcheinanderwirbelung der
vom
Rost kommenden
Gase
[* 2] bewirkt, und falls sich unter diesen noch
Sauerstoff und halb verbrannte Verbrennungsprodukte
befinden, so werden sich letztere, wie man annimmt, infolge der Mischung von neuem entzünden und völlig verbrennend ihre
volle
Heizkraft entwickeln.
Die Feuerbrücke
erschwert auch das Hineingelangen von
Kohle und
Schlacke in den Zug
und zeichnet die Richtungsänderung der
Flamme
[* 3] vor. Von
ihrer Form hängt auch die
Erhaltung der Kesseltafeln oder eines über sie gespannten
Gewölbes (wie es
bei
Puddel- und Schweißöfen vorkommt) wesentlich ab; denn wenn sie eine sogen.
Spitz- oder Stichflamme erzeugt, so leiden
diese Teile sehr schnell. Sie selbst aber, von drei Seiten von
Flammen umgeben, muß selbstverständlich aus feuerfestem
Material
hergestellt sein. Bei den
Puddel- und Schweißöfen wird sie außerdem noch künstlich gekühlt, indem
je ein Gußrohr in sie eingemauert ist, durch welches atmosphärische
Luft oder selbst kaltes
Wasser dauernd hindurchzieht
und so ihrem Niederschmelzen vorbeugt.