Fettkräuter
,
s. Lentibularieen.
Fettkräuter
3 Wörter, 33 Zeichen
Fettkräuter,
s. Lentibularieen.
(Fettkräuter, Utrikularieen), dikotyle, etwa 180 Arten umfassende Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Labiatifloren, von manchen Botanikern auch den Primulinen zugezählt, im Wasser oder auf sumpfigem Boden wachsende Kräuter, entweder mit lauter rosettenförmig angeordneten, einfachen, ganzen, grundständigen Blättern oder mit zerstreut stehenden, fein zerteilten, Hohlschläuche tragenden Blättern und meist einfachem Schaft mit einer einzelnen endständigen Blüte [* 3] oder einer Traube oder Ähre.
Die Blüten sind vollständig und mit einer zweilippigen Blumenkrone, einer gespornten oder ausgehackten Unterlippe und einer gaumenartigen Einstülpung am Schlund versehen. Nur zwei vordere Staubgefäße [* 4] gelangen zur Ausbildung. Die beiden zu einem einfächerigen Fruchtknoten mit freier Zentralplacenta verbundenen Karpiden stehen median. Die Kapsel zerreißt entweder unregelmäßig oder zweiklappig; die zahlreichen Samen [* 5] besitzen kein Endosperm, der Embryo ist gerade.
Vgl. Warming, Bidrag til Kundskaben om Lentibulariaceae (Kopenh. 1874). -
Viele Lentibularieen, wie die Arten von Pinguicula, Utricularia und Genlisea, sind durch eigentümliche Einrichtungen für den Insektenfang eingerichtet (s. Insektenfressende Pflanzen).