Felstuff
,
s. Porphyrbreccie.
Felstuff
3 Wörter, 29 Zeichen
Felstuff,
s. Porphyrbreccie.
(spr. -brettsche, Porphyrkonglomerat, Porphyrtuff, Felstuff, Thonstein), zementiertes klastisches Gestein (vgl. Gesteine), [* 3] welches aus Porphyrtrümmern besteht, die durch eine thonige oder kieselige Masse, öfters noch durch Porphyrschutt oder felsitische Masse verbunden sind. Der Thonstein trägt alle Charaktere eines echten Tuffs, einer erhärteten vulkanischen Asche, an sich und stellt feinsten Porphyrschutt dar, in welchem nicht selten Quarzkörner, Feldspat, in Kristallen und Kristallfragmenten sowie Glimmerblättchen, aber auch Pflanzenversteinerungen (namentlich verkieselte Hölzer) eingebettet liegen.
Chemisch stimmen die Tuffe, mit Ausnahme eines kleinen Wassergehalts, welcher in der beginnenden Verwitterung des stark zerkleinerten Materials seine natürliche Erklärung findet, vollkommen mit dem Quarzporphyr überein. Um das Bild vulkanischer Entstehung der Quarzporphyre und ihrer Tuffe zu vervollständigen, sei noch erwähnt, daß bei Halle [* 4] Konglomerate beobachtet worden sind, deren Bruchstücke aus blasig-schlackigen Bomben eines Quarzporphyrs gebildet werden. Die Porphyrtrümmergesteine spielen namentlich im Rotliegenden der Dyasformation (s. d.) eine Rolle. Die Gegend von Baden-Baden, [* 5] im Schwarzwald, der südliche Odenwald sowie Chemnitz, [* 6] Rochlitz und Meißen [* 7] in Sachsen [* 8] sind die bekanntesten deutschen Fundorte.