Fehraltorf
(Kt. Zürich,
Bez. Pfäffikon).
536 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Strasse
Winterthur-Hinwil und 3 km nw.
Pfäffikon. Station der Linie
Effretikon-Hinwil. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach
Wildberg und
Turbenthal. Gemeinde, mit
Mesikon und
Rüti: 186
Häuser, 938 zur
Mehrzahl reform. Ew.; Dorf: 153
Häuser, 715 Ew. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist die Landwirtschaft.
Daneben auch etwas Industrie: je eine Seidenzwirnerei, Zündholz- und Maschinenfabrik, Thonwaarenfabrik und Ziegelei. Die
sogen. Burg
Rüti ist ein ehemaliges Refugium mit dreifacher Umwallung. Auf der Lochweid mehrere Grabhügel aus der Hallstatt
Periode und im
Speck Flachgräber aus der
La Tène Zeit; hier auch Ueberreste von römischen Bauwerken.
Nahe dem Dorf Alemannengräber; ein Betbur. Weder Burg noch Edelgeschlecht bekannt. Ging zusammen mit der
Grafschaft
Kiburg
an die Stadt
Zürich über, die das Dorf dem
Oberen Amt ihrer Landvogtei
Kiburg zuteilte. Früher Rüeggisaltorf geheissen.
Vergl. Lindenmann,
Rud. Die Helvetier im Kampfe um ihre
Freiheit... Fehraltorf
1898.