875 m. Gruppe von 3 Häusern, nahe dem linken Ufer des Aergerenbaches (Gérine), 300 m
sö. der Kirche St. Sylvester und 12 km sö. vom Bahnhof Freiburg.
23 kathol. Ew. deutscher Zunge.
748 m. Dorf, am linken Ufer der Melchaa und 2,5 km nö. der Station Sachseln der Brünigbahn
(Luzern-Brienz).
Postbureau, Telephon. 16 Häuser, 94 kathol. Ew. Sommerfrische, drei Gasthöfe.
Viehzucht.
In dem heute als Schulhaus dienenden alten Gebäude sö. der Kapelle wurde am Bruder Niklaus von der Flüe geboren,
der auch später noch bis zu seinem Rückzug in die Einsiedelei hier ein am Weg zum Ranft stehendes Haus bewohnte.
Die mit alten Glasmalereien geschmückte Kapelle wurde 1614 der Ueberlieferung nach an der Stelle erbaut, wo Bruder Klaus die
Feuersbrunst von Sarnen beschworen hatte und nach seinem Tode seiner Frau und zwei Männern erschienen war.
Nach der Chronik
des Weissen Buches von Sarnen geschah die Pfändung der Ochsen von Arnold Anderhalden durch die Knechte
des Landvogtes in Melchi, am Hang der Melchaa halbwegs zwischen Flühli und Dietried.
Bruder Klaus und sein Sohn Landammann Walter
von der Flüe vermachten die Wiesen von Melchi und die Einnahmen der Einsiedelei am Ranft ihren armen Verwandten und deren Nachkommen,
unter die heute noch jährlich 500-700 Franken Zinsen aus diesem Legat verteilt werden.
785 und 745 m. Gruppe von 9 Häusern, im Wäggithal, 300 m n. der Kirche
Vorderthal und 8,5 km s. der Station Siebnen-Wangen der Linie Zürich-Wädenswil-Glarus. 52 kathol. Ew.