Flæsch
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis Maienfeld).
530 m. Gem. und Pfarrdorf, am S.-Fuss des Fläscherbergs u. nahe dem rechten Ufer des Rhein;
3,2 km nw. der Station Maienfeld der Linie Sargans-Chur.
Postablage, Telephon.
Gemeinde, mit einem Teil der Luzisteig: 81 Häuser, 383 Ew., wovon 21 Katholiken;
Dorf: 73 Häuser, 321 Ew. Weinbau mit geschätztem Ertrag, Viehzucht.
Nahe dem Dorf die Ueberreste des ehemaligen Fläscherbades und die Stalaktitengrotte des Fläscherloches. 1525 führte ein Prädikant aus Zürich (vielleicht Bürkli oder Bolt geheissen) in Fläsch die Reformation ein.
Das Dorf 1622 und 1822 durch Feuer zerstört.
Auf der Luzisteig hat man ein Steinbeil und Bronzenadeln gefunden.
Heimat des Geschlechtes Anhorn, dem Bartholomäus Anhorn († 1640), der Verfasser einer geschätzten Chronik des 30jährigen Krieges, angehörte. 891: Fassia.