2138-1800 m.
TrüberWildbach, Abfluss des Fedozgletschers;
durchfliesst mit starkem Gefälle in
nnw. Richtung das Fedozthal und mündet nach 5 km langem
Lauf in den
Silsersee, in den er ein grosses Delta hinausgebaut hat.
(Fuorcla)(Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
Ueber 3000 m. Passübergang, zu hinterst über dem Fedozthal und unmittelbar
ö. vom
Monte dell'Oro. Verbindet das Fedozthal mit
La Chiesa im italienischen
Val Malenco. Sehr wenig begangen.
(VadretDa) (Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
3100-2138 m.
GrosserGletscher, im obersten Abschnitt des Fedozthales und am
N.-Hang der Grenzkette
zwischen der
Schweiz und Italien. Ist einer der schönsten und grössten
Gletscher im
Bernina Massiv, mit
weitem Firnfeld und 4 km langer Zunge; nahe der Kammlinie 4 km breit. Gletscherzunge im obern Teil steil abfallend und stark
zerklüftet, im untern Teil weniger steil und leicht zu begehen. Sein Abfluss der
WildbachFedoz.
zahlreichen Gipfeln und den kleinen Gletschern und Firnfeldern der Kette des Piz della Margna, rechts von der vom Piz Güz nach
N. abzweigenden und rasch an Höhe abnehmenden Kette; den Thalabschluss bildet die nach S. steil abfallende und nach N. mit
dem grossen Fedozgletscher bekleidete Grenzkette zwischen der Schweiz und Italien, aus der der Piz Fora
(3370 m), Monte dell'Oro (3153 m) und Monte Muretto (3107 m) aufsteigen. Vom Fuss des Fedozgletschers steigt das Thal in nnw.
Richtung auf eine Länge von 5 km ab. Es ist überall eng und bildet nirgends einen nennenswerten Thalboden.
Liegt über 2000 m Höhe und hat daher ein ausserordentlich rauhes Klima. Keine Hütten. Die magern Alpweiden
dieser steilen Hänge nähren noch Schafherden und sind ein selten gestörter Zufluchtsort für Gemsen und Murmeltiere. Auch
von Touristen nur wenig besucht, da die Anstiegsrouten auf den Piz della Margna, einen der besuchtesten Gipfel des Ober Engadin,
das Val Fedoz umgehen oder nur zu oberst an seinen Hängen berühren. Schönes Hochalpenthal, das aber
an Grossartigkeit seine beiden Nachbarn, das Val Fex und Val Muretto, nicht erreicht.