Falz
,
[* 2] eine Falte oder in die Länge gezogene Vertiefung;
der behufs Vereinigung zweier Blechstücke an beiden mit Falz
werkzeugen
oder auf einer
Maschine
[* 3]
(Falzmaschine) umgebogene und ineinander gehakte
Rand, welcher zusammengeschlagen,
gedrückt oder gelötet wird;
dann s. v. w. Rinne, z. B. die Rinne an einem Hufeisen, [* 4] in welche die Nagellöcher gemacht werden;
Vertiefung an Fensterfuttern und Thürzargen, in welche Fenster und Thüren genau eingreifen;
bei in Nuten und Federn gesetzten Brettern die in der Mitte der schmalen Seite gemachte Vertiefung, in welche die Feder eingeschoben wird.
Diese Falze
macht man bald einfach, bald doppelt mittels des Falz
hobels, dessen beide Kastenteile vermittelst einer
Schraube
enger und weiter gestellt werden können, und dessen
Eisen
[* 5] so breit und weit vorstehend ist, daß diese Verhältnisse der
Breite
[* 6] und Tiefe des Falzes
entsprechen. Zur
Befestigung des zu falz
enden
Brettes dienen die
Hobelbank, der
Fügebock und die Falzbank
, ein auf vier niedrigen
Füßen stehendes langes
Holz
[* 7] mit zwei kurzen, dicht nebeneinander aufrecht
stehenden
Stöcken auf beiden Seiten, in deren Zwischenraum das
Brett mit Holzkeilen befestigt wird.