Europäisches Reich.
Albanien
--
ein mehr ethnographischer als geographischer Begriff, welcher das ganz oder
Ali , 2)
Pascha v.
Janina
--
(Joánnina, türk. Jania), Hauptstadt eines Wilajets und Liwas der europäischen
Kastriota , s.
Skanderbeg
--
Held der Albanesen, eigentlich Georg Kastriota, geb. 1403, Sohn Johann Kastriotas,
Skanderbeg
--
Held der Albanesen, eigentlich Georg Kastriota, geb. 1403, Sohn Johann Kastriotas,
Bosnien
--
(serb. u. türk. Bosna; hierzu Karte "Bosnien etc."), die ehemalige
Bulgarien *
--
selbständiges, aber tributpflichtiges Fürstentum in der europäischen Türkei
Herzegowina *
--
(türk. Hersek), Gebirgslandschaft im nordwestlichen Teil der Balkanhalbinsel,
Kandia *
--
(griech. Megalokastro), Hauptstadt der türk. Insel Kreta (ital. Candia),
Rumelien
--
(Rum-Ili, "Römerland"), ehemalige türk. Statthalterschaft, welche
Armatolen
--
die kriegerischen Bewohner der sogen. Armatolien (Waffengebiete) in den nördliche
Orientalische Frage
--
die Frage der Lösung der durch die Verhältnisse des Orients bedingten Schwierigk
Pontusfrage
--
heißt die in der "orientalischen Frage" (s. d.) eine wichtige Rolle
Historische Orte.
Balta Liman
--
eine Bucht des Bosporus auf dem europäischen Ufer, mit einem Palast des Großwesi
Cervena
--
(Kriwina), türk. Ort in Bulgarien, an der Mündung der Jantra in die Donau,
Gülhane
--
Kiosk bei Konstantinopel, berühmt durch den vom Sultan Abd ul Medschid 3.
Külewdscha
--
Dorf im türk. Donauwilajet, zwischen Prawady und Schumna, bekannt durch den
Sultane.
Abd ul Asis
--
der 32. Sultan der Osmanen, geb. 9. Febr. 1830, zweiter Sohn Sultan Mahmuds
Abd ul Hamid
--
1) A. I., 27. Sultan der Osmanen, geb. 20. Mai 1725, Sohn Achmeds III., folgte
Abd ul Hamid II . *
--
Sultan. Vgl. Prinzessin von Lusignan, The twelve years' reign of H. J. M.
Abd ul Medschid
--
der 31. Sultan der Osmanen, geb. 23. April 1823, Sohn Mahmuds II., folgte,
Achmed , 2-4) A. I.-III.
--
1) Abul Abbas, Name von sieben Kalifen aus dem Haus der Abbassiden. S. Kalifen.
Bajesid
--
(Bajazid, Bajazet), 1) B. I., Dschilderim, "der Blitz", so genannt
Mahmud , 1) M. II.
--
türk. Name. Merkwürdig: 1) M. I., Sultan der Osmanen, Sohn Mustafas II.,
Mohammed , 1-4) M. I.-IV.
--
(Muhāmmed, Muhāmet, arab., "der Gepriesene"), eigentlich Abul
♦ Name von vier türk. Sultanen: 1) M. I., geb. 1374, behauptete sich nach seines
Murad , 1-5) M. I.-V.
--
Name mehrerer türk. Sultane: 1) M. I., zweiter Sohn Urchans, geb. 1319, folgte,
Osman , 1-3) O. I.-III.
--
(Othman), 1) O. I., mit dem Beinamen Al Ghasi (der Eroberer), erster Sultan
Selim , 1-3) S. I.-III.
--
Name dreier osman. Sultane: 1) S. I., mit dem Beinamen Jauz, "der Tapfere
Soliman , 1-3) S. I.-III.
--
(Suleiman), Name von drei türk. Sultanen: 1) S. I., Sohn Bajesids I., ließ
Urchan
--
(Orchan), türk. Sultan, Sohn des Stifters des Osmanenreichs , Osman, folgte
Staatsmänner.
Aali Pascha
--
Mehemed Emin, hervorragender türk. Staatsmann, geb. 1815 als Sohn eines Beamten
Arif Hikmet
Bey
--
(Beg, "Herr", von den Türken Be; von den Arabern Bêk ausgesprochen
♦ bei paläontolog. Namen Abkürzung für H. E. Beyrich (s. d.).
Dschem
--
Bruder des Sultans Bajesid II., Sohn Mohammeds II., geb. 1458, wurde Statthalter
Edhem Pascha *
--
türk. Staatsmann, geboren um 1813 auf Chios von griechischen Eltern, wurde
Emir Beschir
--
(Amir, Plur. Omrah, arab.), Herrscher, im Orient und in Nordafrika Titel aller
Fuad Pascha
--
1) Mehemed, türk. Staatsmann und Gelehrter, geb. 17. Jan. 1814 zu Konstantinopel,
Hussein Avni Pascha *
--
türk. Staatsmann, geb. 1819 in dem Dorf Dost-Koj bei Isparta in Kleinasien,
Karatheodori *
--
Alexander (Iskender Pascha), türk. Staatsmann, geb. 20. Juli 1833 zu Konstantenop
Kibrisli, s.
Mehemed
K . P.
--
in England = Knight of St. Patrick, "Ritter des St. Patrickordens".
Mahmud Damat
Pascha *
--
(türk., "Fuß des Schahs"), Titel für hohe türkische Militärs
Mahmud , 2) Nedim P.
--
türk. Name. Merkwürdig: 1) M. I., Sultan der Osmanen, Sohn Mustafas II.,
Mehemed Kibrisli
Pascha
--
(türk., "Fuß des Schahs"), Titel für hohe türkische Militärs
Mehemed Rüschdi P. Müt.
--
("der Übersetzer"), türk. Staatsmann, geb. 1809 zu Sinope, trat
Mehemed Rüschdi P. Schirwani Z.
--
("der Übersetzer"), türk. Staatsmann, geb. 1809 zu Sinope, trat
Midhat Pascha *
--
türk. Staatsmann, geb. 1825 in Bulgarien von türkischen, der islamitischen
Reschid Pascha
--
(Reschid Mustafa Pascha), türk. Staatsmann, geb. 18. Febr. 1802 zu Konstantinopel
Riza
Pascha
--
(türk., "Fuß des Schahs"), Titel für hohe türkische Militärs
Saadullah
Bey *
--
(Beg, "Herr", von den Türken Be; von den Arabern Bêk ausgesprochen
♦ bei paläontolog. Namen Abkürzung für H. E. Beyrich (s. d.).
Savfet
Pascha
--
(türk., "Fuß des Schahs"), Titel für hohe türkische Militärs
Krieger.
Abd ul Kerim Pascha *
--
türk. General, geb. 1807, machte als Subalternoffizier den Militärkursus
Bairaktar *, s. Mustapha
--
("Fahnenträger"), Mustafa, türk. Großwesir, geb. 1755 als Sohn
Derwisch Pascha *
--
Ibrahim, türk. General, geb. 1817 zu Konstantinopel, erhielt seine militärische
Dragut Dschezzar
--
(Torghud), türk. Seeräuber, Bei von Tripolis, in einem kleinasiatischen
Fuad Pascha *
--
1) Mehemed, türk. Staatsmann und Gelehrter, geb. 17. Jan. 1814 zu Konstantinopel,
Grach
--
Friedrich, der bekannte Verteidiger der Festung Silistria, geb. 1812 zu Trier,
Hobart
(Pascha ) *
--
(türk., "Fuß des Schahs"), Titel für hohe türkische Militärs
Kara Mustapha
--
(türk.), in zusammengesetzten Ortsnamen vorkommend, bedeutet "schwarz
Kerim Pascha *, s.
Abd ul K.
--
der 32. Sultan der Osmanen, geb. 9. Febr. 1830, zweiter Sohn Sultan Mahmuds
Mehemed Ali Pascha *
--
türk. Feldherr, eigentlich Karl Detroit, geb. 18. November 1827 zu Magdeburg,
Mukhtar Pascha *
--
(Achmed Mukhtar Pascha), türk. General, geb. 1832 zu Brussa als Sohn eines
Muschaver
Pascha
--
(türk., "Fuß des Schahs"), Titel für hohe türkische Militärs
Mustapha, s.
Kara M.
--
(türk.), in zusammengesetzten Ortsnamen vorkommend, bedeutet "schwarz
Mustapha
Bairaktar *
--
("Fahnenträger"), Mustafa, türk. Großwesir, geb. 1755 als Sohn
Omer Pascha
--
türk. General, ein Renegat, hieß ursprünglich Michael Latas, geb. 24. Nov.
Osman
Pascha *
--
(türk., "Fuß des Schahs"), Titel für hohe türkische Militärs
Redif
Pascha
--
(türk., "Fuß des Schahs"), Titel für hohe türkische Militärs
Suleiman Pascha
--
türk. General, geb. 1838 in Thrakien, wurde in der Militärschule erzogen,
Außereuropäische Reiche.
Ghasnawiden
--
(Ghasnewiden), die erste mohammedan. Dynastie, die in Ostindien herrschte,
Bahariden
--
Dynastie der Mamelucken in Ägypten, Syrien und einem Teil von Arabien, regierte
Bihars 1), 2)
--
(Behar, von wihara, d. h. Kloster), Provinz in der britisch-ostind. Präsidentscha
♦ ungar. Komitat am linken Theißufer, grenzt nördlich an das Heiduckenkomitat
Seldschukken
--
(Seldschukkiden), aus der Bucharei gebürtiger türk. Stamm, welchen Seldschuk,
Alter vom Berge
--
(arab. Scheich ul Dschebel), Titel, den sich Hassan ben Sabbah, der Gründer
Assassinen
--
(Assasinen, Assassiden, Assaniten, Hassesinen, Ismaeliten oder Bajaniten),
Ejub
--
Ben Schadi Ben Merwan, Kurde, Vater des Sultans Saladin, starb 1173 in Kairo,
Kamel
--
eine Maschine, die dazu dient, Schiffe zu heben und über Untiefen zu bringen,
♦ (Alkamil), Sohn Aladils, des Bruders Saladins, wurde 1218 nach seines Vaters
Kerbogha
--
türk. Emir, stürzte die Söhne Muslims des Ukeiliden, Ali und Mohammed,
Kilidsch-Arslan 1), 2)
--
1) K. I., Sohn Solimans, Sultan der Seldschukken von Ikonion (Kunije) seit
Nureddin
Mahmud
--
türk. Name. Merkwürdig: 1) M. I., Sultan der Osmanen, Sohn Mustafas II.,
Saladin
--
(Salah ed din, "Heil des Glaubens"), eigentlich Jussuf, Sultan von
Fürsten.
Bibesco , 1)
Georg
--
Name zahlreicher fürstlicher Personen, von denen als die wichtigsten anzuführen
2)
Barbo-Demetrius
--
(Dimitri), Fürsten, Großfürsten und Zare von Rußland: 1) D. I. Alexandrowitsch
Ghika 1-4)
--
ein aus Köprili in Albanien stammendes Fürstengeschlecht, aus welchem seit
Kantemir , 1)
Demetrius
--
(Dimitri), Fürsten, Großfürsten und Zare von Rußland: 1) D. I. Alexandrowitsch
Karl , 21) K. I. von
Rum .
--
(Taffia, auf Ile de France und Madagaskar Guildive), alkohol. Destillat, welches
♦ (spr. romm), eine Insel der innern Hebriden, zur schott. Grafschaft Argyll
♦ (Rumi), bei den Mohammedanern s. v. w. Römer, zunächst Oströmer oder byzantinis
Cusa , s.
Alexander 8)
--
(Alexandros, s. v. w. der "Männerbeschützende"), griech. Mannesname,
♦ Sir James Edward A. of Westerton, engl. Offizier und Reiseschriftsteller,
Staatsmänner.
Bratianu , 1) Joan
--
1) Joan, rumän. Staatsmann, geb. 1822, in Paris gebildet und dort für republikan
Catargiu
--
Lascar, rumän. Minister, geboren im November 1823 in der Moldau aus einer
Cogalnitscheano
--
Michael, rumän. Geschichtschreiber und Staatsmann, geb. 1806, wurde unter
Epureano
--
Manolaki Costaki, rumän. Minister, geb. 1824, stammte aus einer angesehenen
Ghika , 5) Joan
--
ein aus Köprili in Albanien stammendes Fürstengeschlecht, aus welchem seit
Golesco , 1)
Nikolaus
--
(Nikolaos, griech., "Volkssieger"), 1) N. der Wunderthäter, einer
2)
Stephan
--
1) Martin, Stifter einer nach ihm benannten Sekte, geb. 13. Aug. 1777 zu Stramberg
3) Alex.
Georg
--
Name zahlreicher fürstlicher Personen, von denen als die wichtigsten anzuführen
Fürsten.
Alexander , 7) Karageorgev.
--
(Alexandros, s. v. w. der "Männerbeschützende"), griech. Mannesname,
♦ Sir James Edward A. of Westerton, engl. Offizier und Reiseschriftsteller,
Brankovics
--
(spr. -witsch), Georg, Fürst von Serbien, Neffe Stephans, folgte diesem 1425,
Czerny , 1)
Georg
--
Name zahlreicher fürstlicher Personen, von denen als die wichtigsten anzuführen
Duschan
--
Stephan, Zar von Serbien, aus dem Haus Nemanja, welches 1192 zur Herrschaft
Kara
Georg , s.
Czerny 1)
--
(spr. tscher-), 1) Georg Petrowitsch, genannt Karadjordje ("schwarzer
Michael Obrenowitsch , s. Obr.
--
Fürst von Serbien, geb. 4. Sept. 1825 zu Kragujewatz, jüngerer Sohn des
Milan
Obrenowitsch , s. Obr.
--
serb. Fürstenfamilie, begründet von Milosch O. I. (s. d.), Sohn Teschos,
Milosch Obrenowitsch , s. Obr.
--
Fürst von Serbien, geboren um 1780 in dem serbischen Dorf Dobrinje, wo sein
Obrenowitsch
--
serb. Fürstenfamilie, begründet von Milosch O. I. (s. d.), Sohn Teschos,
Montenegro.
Montenegro
--
(serb. Crnagora, spr. zrnagora, türk. Karadagh, "schwarzes Gebirge"
Nikschits *
Danilo
--
Pietrowitsch Njegosch, Fürst von Montenegro, geb. 25. Mai 1826 in einem Dorf
Negusch, s.
Njegusch
--
(Niegosch, Ngegusch), nach dem in der Katunska Nahia bei Cetinje gelegenen
Nikita , s.
Nikolaus
--
(Nikolaos, griech., "Volkssieger"), 1) N. der Wunderthäter, einer
Nikolaus 4)
--
(Nikolaos, griech., "Volkssieger"), 1) N. der Wunderthäter, einer
Njegusch
--
(Niegosch, Ngegusch), nach dem in der Katunska Nahia bei Cetinje gelegenen
Neugriechenland.
Griechenland
(Neu -)
--
die höchste einzifferige Zahl des dekadischen Systems. Sie hat die Eigenschaft,
Ionische Inseln
--
eine Gruppe von sieben größern und mehreren kleinern Inseln im Mittelmeer
Cerigo
--
die südlichste der Donischen Inseln, das alte Kythera, an der Südspitze
Kephalonia
--
(Kephallenia, ital. Cefalonia), nächst Korfu die größte und wichtigste
Korfu
--
(bei den Alten Korkyra oder Kerkyra), die nördlichste und größte der Ionischen
Naxos
--
(jetzt Naxia, vulgär Axia), Insel im Ägeischen Meer, die schönste und größte
♦ im Altertum Stadt auf der Ostküste von Sizilien, als die erste griechische
Paros
--
Insel im Ägeischen Meer, zum griech. Nomos der Kykladen gehörig, westlich
Zante
--
griech. Insel, s. Zakynthos.
Morea
--
seit dem Mittelalter gebräuchlicher Name für die griechische Halbinsel Peloponne
Hetärie
--
(griech., "Verein, Klub, Bündnis von Freunden") nannte man im alten
Philhellenen
--
(griech., Griechenfreunde), diejenigen, welche die Griechen bei ihrem Freiheitskam
Eynard
--
(spr. änar), Jean Gabriel, Bankier in Genf, einer der thätigsten Philhellenen,
Gamba
--
1) Bartolommeo, ital. Bibliograph und Biograph, geb. 16. Mai 1776 zu Bassano,
Freiheitskämpfer.
Botzaris
--
(Botsaris, Bozzaris), Markos, Held des griechischen Freiheitskampfes, geboren
Bozzaris , s.
Botzaris
--
(Botsaris, Bozzaris), Markos, Held des griechischen Freiheitskampfes, geboren
Church ,
Sir
Rich .
--
bei botan. Namen Abkürzung für L. C. M. Richard, geb. 1794, Professor in
Gregor , 6)
Patriarch
--
(griech., "Altvater, Erzvater"), Name der Familienhäupter des Urgeschle
Grivas
--
Theodorakis, griech. General, geb. 1796 aus einer Armatolenfamilie in Akarnanien,
Kanaris
--
Konstantin, berühmter Seeheld im griechischen Freiheitskampf, geb. 1790 auf
Kantakuzenos , 3) G. u. A.
--
griech. Fürstenfamilie, welche im 14. Jahrh. den byzantinischen Thron bestieg,
Karaiskakis
--
Georgios, einer der Helden des griech. Freiheitskampfes, Armatole aus Sklylikaria
Kariaskaki , s.
Karaiskakis
--
Georgios, einer der Helden des griech. Freiheitskampfes, Armatole aus Sklylikaria
Kolettis
--
Joannis, hervorragender Held im griech. Befreiungskampf, geb. 1788 zu Syrakos
Kolokotronis
--
Theodor, Heerführer und Parteihaupt im griechischen Befreiungskampf, geb.
Konduriotis , 1)
Lazarus
--
Moritz, philosoph. Schriftsteller, geb. 5. Sept. 1824 zu Filehne in der preußisch
2)
Georg
--
Name zahlreicher fürstlicher Personen, von denen als die wichtigsten anzuführen
Lykurgos , Logoth.
--
1) der berühmte Gesetzgeber Spartas, dessen Ordnungen es seine geschichtliche
♦ Logothetis, neugriech. Freiheitskämpfer, geb. 1772 auf Samos, erhielt seine
Maurokordatos
--
berühmte griech. Fanariotenfamilie, die von Alexander M. (1636-1709), berühmtem
Mauromichalis
--
berühmte Mainotenfamilie, die den fürstlichen beigezählt zu werden pflegt.
Miaulis
--
Andreas Vokos, griech. Admiral, geb. 1768 in Negroponte, war erst Matrose
Könige.
Georg , 5) G. I.
--
Name zahlreicher fürstlicher Personen, von denen als die wichtigsten anzuführen
Otto , 2) O. I.
--
(Odo, Otho, Udo, Audo), deutscher Name (v. altd. ot, Gut, also s. v. w. Herr
♦ der Heilige, Apostel der Pommern, geboren um 1063 in Schwaben, ward Kaplan
♦ 1) Ernst Julius, Männergesangskomponist, geb. 1. Sept. 1804 zu Königstein
♦ bei naturwissenschaftl. Namen, s. O., S. 290.
Amalia 5) *
--
1) Elisabeth, Landgräfin von Hessen-Kassel, geb. 29. Jan. 1602, Tochter des
Staatsmänner etc.
Armansperg
Bulgaris
--
Demetrios, griech. Staatsmann, geb. 1801 in Hydra, folgte, kaum zum Jüngling
Capo d'Istrias , s.
Kapo d'J.
--
1) Johannes Antonius, Graf, Präsident des griech. Staats von 1827 bis 1831,
Deligeorgis
--
Epaminondas, griech. Minister, geb. 1829 zu Missolunghi, trat zuerst bei der
Kalergis
--
Demetrios, griech. Staatsmann, geb. 1803 auf Kreta, ward in Petersburg erzogen,
Kapo d'Istrias 1), 2)
--
1) Johannes Antonius, Graf, Präsident des griech. Staats von 1827 bis 1831,
Metaxas
--
Andreas, Graf, griech. Staatsmann, geb. 1786 auf der Insel Kephalonia, begab
Rizos-Nerulos
--
Jakowakis, griech. Staatsmann und Dichter, geb. 1778 zu Konstantinopel aus
Trikupis
--
1) Spyridon, griech. Gelehrter und Staatsmann, geb. 20. April 1788 zu Missolunghi,
Ypsilantis
--
(Hypsilanti), griech. Fanariotenfamilie, welche ihren Ursprung bis auf die
Altgriechenland.
Griechenland
(Alt -)
--
1) Altstimme (ital. Contr'alto [Alto], franz. Haute-contre, bei lat. Bezeichnung
♦ Rudolf, Landschafts- und Architekturmaler, meist als Aquarellist thätig,
Aratos , 1) aus
Sikyon
--
("Gurkenstadt"), berühmte selbständige Stadt des Altertums im
Kritolaos 2)
--
1) peripatetischer Philosoph von Phaselis in Lykien, gehörte mit Karneades
Antalkidischer Friede , s.
Griechenland
--
(Altgriechenland, hierzu die Karte "Altgriechenland", mit Register
♦ (Neugriechenland, offiziell Hellas genannt, hierzu die Karte "Griechenland
Bundesgenossenkriege 1), 2)
--
in der griechischen und röm. Geschichte Bezeichnung vornehmlich folgender
Dreißig Tyrannen
--
die nach der Eroberung von Athen durch die Spartaner 404 v. Chr. eingesetzte
Heilige Kriege
--
in der Geschichte des alten Griechenland die nach Amphiktyonenrecht zum Schutz
Heilige Schar
¶
--
(griech. Hieros Lóchos), die von Pelopidas gebildete Schar von 300 auserlesenen
Hermokopidenproceß
--
der Prozeß, welcher aus Anlaß des Hermenfrevels (in der Nacht vom 10. auf
Ionischer Bund , s. Ionier
--
einer der vier Hauptstämme der Hellenen, den die Sage auf Ion (s. d.) zurückfüh
Korinthischer Krieg
--
395-387 v. Chr., auf Antrieb Persiens von den verbündeten Staaten Korinth,
Lamischer Krieg
--
der Krieg, welchen nach dem Tod Alexanders d. Gr. der größte Teil der Griechen
Parthenier
--
(griech.), Jungfernkinder oder Bastarde, die Sprößlinge der Ehen, welche
Perserkriege
--
die von 490 bis 449 v. Chr. zwischen den Persern und den Griechen geführten
Ephialtes 1)
--
1) Grieche aus Malis, der den Persern unter König Xerxes (480 v. Chr.) einen
Thermopylen
--
("Thor der warmen Quellen"), Engpaß an der Grenze der griechischen
Trojanischer Krieg
--
der zwischen Griechen und Kleinasiaten bei Troja nach der gewöhnlichen Annahme
Salona (Ort in Grieche
* 4
Saloniki .
ein mehr ethnographischer als geographischer Begriff , welcher das ganz oder hauptsächlich von Albanesen (s. d.)
bewohnte Land, d. h. die türkischen Wilajets Skutari , Janina und Teile von Kossowo und Saloniki ,
[* 4 ] bezeichnet. Albanesen aber
wohnen nördlich bis an die Grenze Montenegros , bis Novibazar und an Nisch heran, südwärts bis etwa zum 40. Breitengrad (mit
Griechen gemischt längs der Küste bis 39° 12') und von der Küste des Adriatischen Meers östlich bis Bitolia , Üskub und
Leskowatz . Außerdem hat man sich gewöhnt, in Albanien auch den griechischen Süden und Osten von Epirus einzurechnen.
Über die physikalische Geographie des türkischen Albanien vgl. Türkisches Reich , mit Karte .
Romanzement - Römer
* 5
Römer .
Geschichte. Im Altertum hieß Albanien Illyrien , und seine Bewohner, welche Indogermanen waren und Illyrier hießen, während der
Name Albanesen (Albani ) auf einen kleinen Gau beschränkt blieb, waren als wild und kriegerisch gefürchtet.
Von der Küste her drang griechische Kultur ein, wie noch zahlreiche Trümmer bezeugen. Unter König Pyrrhos spielte das Land
kurze Zeit in der Geschichte eine Rolle , dann ward es, in viele kleinere Gemeinwesen zersplittert, von Makedonien abhängig.
Um 200 v. Chr . begann die Unterwerfung des Landes durch die Römer .
[* 5 ]
Zahlreiche Pflanzstädte erhoben sich an den Küsten ; Apollonia (jetzt Polina) ward der Sitz der Wissenschaften ,
Dyrrhachium durch Handel groß und reich. In den Gebirgen aber erhielten sich die alte Sprache
[* 6 ] und das alte Volk . In der Völkerwanderung
verschwand auch in Albanien die römische Herrschaft. Völlige Barbarei führten die im 7., 8. und 9. Jahrh.
eindringenden slawischen Völkerscharen zurück, unter deren Herrschaft ein großer Teil der Bevölkerung
[* 7 ] namentlich im Norden
[* 8 ] slawisiert wurde. Um 870 ward Ochrida (das alte Lychnidos) die Residenz eines Bulgarenfürsten.
Erst nach dem Sturz der Slawenherrschaft (1018) nahmen die Reste der alten Bevölkerung wieder Besitz vom Land. Mit dem
byzantinischen Reich lag das unruhige und räuberische Volk fast fortwährend in Krieg . Dann folgten langwierige Kämpfe mit
den Türken . Schon um 1380 stritten die Albanesen mit den Slawen und Ungarn
[* 9 ] vereinigt für das Evangelium gegen den Islam ; in der
furchtbaren Schlacht bei Kossova (1389) verblutete der Kern des albanesischen Heers . Viele albanesische
Stämme wanderten in die verheerten, menschenleeren Gegenden Attikas , Thessaliens und des Peloponnes aus und gründeten zahlreiche
albanesische Pflanzstädte, die später den Türken unter Bajesid und Murad tapfern Widerstand leisteten.
Die Glanzzeit der albanesischen Geschichte damaliger Zeiten knüpft sich an den Namen Skanderbegs , welcher kühne Fürst 25 Jahre
lang (von 1443 bis 1467) mit ebensoviel Heldenmut wie Glück gegen die ganze Macht der Türken kämpfte,
während sein Schwiegervater Acatina Topia den Süden Albaniens schirmte. Selbst nach Skanderbegs Tod wehrten sich die Albanesen
noch geraume Zeit gegen die Türken ; ihre Verteidigung von Skutari ist berühmt und ihre letzte, größte Waffenthat
jener Periode .
Durch den 1478 zwischen den Türken und Venezianern geschlossenen Frieden ward Albanien türkische Provinz , doch konnte das Land nie
völlig beruhigt werden. Seit der Mitte des 17. Jahrh. griff der Islam in dem bisher christlichen Albanien mehr und mehr um sich.
Auch drängten sich die Albanesen bald zum türkischen Kriegsdienst und bildeten, zumal nachdem die Janitscharen
zu Haustruppen herabgesunken waren, den Kern der türkischen Armee . Die tapfersten türkischen Heerführer waren meist Albanesen .
Auch zu den höhern Zivilstellen des Reichs gelangten Albanesen immer häufiger. Als 1770 die Russen den Aufstand der Griechen
gegen die Türken anfachten, sandten die letztern gegen das unglückliche Nachbarvolk die Albanesen , welche
ihrem uralten Haß gegen die Griechen und ihrer Mordlust vollen Lauf ließen. Ali , der Fürst von Tepelen, begann um diese Zeit
seine merkwürdige Laufbahn. Nach und nach brachte er ganz Albanien unter seine Herrschaft. Als er sich aber, um als vollkommener
Despot herrschen zu können, durch Mord und Verrat seiner albanesischen Freunde zu entledigen trachtete,
traten diese auf die Seite der Türken , und so ward seine Macht (1822) schnell wieder gebrochen.
Alis 40jähriger, fast ununterbrochener Kampf zur Befestigung seiner Herrschaft hatte das ohnehin so kriegerische Volk indes
so sehr an das wilde Kriegsleben gewöhnt, daß, als nach des Despoten Sturz die griechische Revolution
ausbrach, es die neue Gelegenheit zu Raub und Plünderung mit Eifer ergriff. Die mohammedanischen Albanesen traten auf die Seite
der Türken , die christlichen, besonders die in den südlichen Gebirgen wohnenden Armatolen und Klephthen (namentlich die Sulioten ),
auf die der Griechen. In diesem langen Kampf mit ihren mohammedanischen Brüdern gingen die christlichen
Albanesen größtenteils zu Grunde .
Kairo
* 10
Kairo .
Nach der Schlacht bei Navarino und der Anerkennung der griechischen Unabhängigkeit wendete sich die wilde Thatenlust der Albanesen
gegen die Türken . Unter Arslan Bei und Mustafa , Pascha von Skutari , erhoben sie die Fahne des Aufstands . Der
Pascha von Bagdad , Daud , ward mit in den Bund gezogen, und Mehemed Ali schürte von Kairo
[* 10 ] aus das Feuer mit Gold .
[* 11 ] Das Reich sollte
von allen Seiten angegriffen werden. Da erschien Reschid Pascha , nachdem er in Adrianopel mit Rußland Frieden geschlossen, 1829 mit
dem ganzen türkischen Heer . Verrat bahnte ihm den Weg zum Ziel ; er lud die Häuptlinge der Albanesen nach
Monastir zu gütlicher Ausgleichung der Streitpunkte, indem er für sicheres Geleit sein Ehrenwort verpfändet hatte, und die
Arglosen gingen in die Falle . 400 Häuptlinge kamen mit starkem Gefolge , wurden aber bei den ihnen zu Ehren veranstalteten Festen
niedergemacht, worauf rasch und leicht die Unterwerfung des Landes folgte.
Ein abermaliger Aufstand der mohammedanischen Bevölkerung wütete seit 1843 in Albanien infolge der angeordneten Truppenaushebung.
Derselbe breitete sich rasch über die Gebirgsgegenden von Rumelien bis nach der Bulgarei aus. Omer Pascha aber schlug die
Albanesen zunächst bei Kaplanly und unterwarf durch das Treffen von Kalkandelen und die Eroberung von Prischtina
die ganze Provinz . Ein neuer Aufstand im Sommer 1847 wurde bald unterdrückt. Im J. 1879 widersetzten sich die nördlichen Stämme
der Albanesen den durch den Berliner
[* 12 ] Frieden festgesetzten Abtretungen von Teilen Albaniens an Serbien
[* 13 ] und Montenegro
[* 14 ] und empörten
sich, um sie zu hindern, sogar gegen die türkische Regierung , wurden aber 1880 und 1881 von Derwisch Pascha
zur Unterwerfung gezwungen.
Vgl. Gopcevic ^[Gopčevi ć], Oberalbanien und seine Liga (Leipz. 1881), und die Litteratur bei Albanesen .