Etymologicum
magnum
(lat.), Benennung eines griech.
Wörterbuchs von unbekanntem Verfasser, das vorzüglich die
Formenlehre behandelt, aber auch reich an wichtigen grammatischen,
lexikalischen und sachlichen
Notizen ist, die sonst für uns verloren sein würden. Auch Belegstellen aus zum Teil
nicht mehr vorhandenen
Schriften werden mitgeteilt. Der
Inhalt des
Buches ist den besten alexandrinischen
Grammatikern (Aristarch,
Apollonios, Herodian,
Dionysios Thrax) entnommen. Der Verfasser lebte frühstens im 10. Jahrh.
Ausgaben von
Sylburg (mit
Noten
und
Index, Heidelb. 1594; neuer
Abdruck von
Schäfer, Leipz. 1816) und
Gaisford (Oxf. 1848). Verwandte Sammlungen sind
das »Etymologicum
Gudianum« (hrsg. von
Sturz, Leipz. 1818); »Angelicanum« (hrsg.
von
Ritschl,
Bonn
[* 2] 1845 ff. und im 1. Bd.
der »Opuscula«),
»Florentinum« und »Parvum« (hrsg. von Miller in »Mélanges de littérature grecque«, Par. 1868).