Erdmandeln.
Eine in Südeuropa und Nordafrika wild wachsende und in ziemlicher Ausdehnung im Süden, auch Deutschlands angebaute Art von Riedgras, Cyperus esculentus (frz. souchet comestible, engl. Cyperus edible) treibt Wurzelausläufer, an deren Enden sich mehlige Knollen von Haselnußgröße entwickeln, die süß und nußartig schmecken und gekocht und gebraten wie auch roh gegessen werden können. Die Knollen sind merkwürdigerweise auch ölhaltig, was sonst bei Wurzelknollen nicht stattfindet, wie denn diese Grasart auch die einzige knollentreibende ist. Getrocknet und gepreßt sollen sie 16 Proz. Öl geben. Sie kommen in den Handel teils als Ölfrucht, teils geröstet und gemahlen als Erdmandelkaffee. Dieses ausdauernde fußhohe Graß ist auch in Mitteldeutschland in gutem warmen Boden fortzubringen und trägt eine Pflanze 30 Knöllchen. An Ölgehalt hat man hier zu Lande aber nur 4-5 Proz. gefunden, Das Öl ist goldgelb, sehr wohlschmeckend und angenehm riechend. - Zoll: Frische E. zollfrei;
getrocknete gem. Tarif Nr. 25 p 2;
geröstete, gemahlene (Erdmandelkaffee) Nr. 25 m 1;
Erdmandeln-Öl Nr. 26 a 2 bzw. 1.