Elritze
,
s. Pfrille.
Elritze
3 Wörter, 21 Zeichen
Elritze,
s. Pfrille.
(Phoxinus Gthr.), Fischgattung aus der Ordnung der Edelfische und der Familie der Karpfen (Cyprinoidei), kräftig gebaute, rundleibige, stumpfschnauzige, kleinmäulige und kleinschuppige Fische [* 3] mit kurzer Rücken- und Afterflosse, deren erstere hinter den Bauchflossen beginnt, und doppelreihigen, auf der einen Seite zu zwei und fünf, auf der andern zu drei und vier stehenden Schlundzähnen. Die Elritze (Rümpchen, Maipiere, Piere, Pfelle, Pfrille laevis Ag., s. Tafel »Fische I«), [* 4]
9-12 cm lang, in der Färbung ungemein variierend, auf dem Rücken meist ölgrün oder dunkelgrau, dunkel gefleckt, an den Seiten grüngelb, metallisch glänzend, mit goldglänzendem Längsstreifen, an den Maulwinkeln karminrot, an der Kehle schwarz, an der Brust scharlachrot, an den Flossen blaßgelb, an Rücken-, After- und Schwanzflosse dunkel pigmentiert, findet sich weitverbreitet, meist in starken Schwärmen, in klaren Flüssen und Bächen Mitteleuropas, wandert aus einem Fluß in den andern, überspringt oft bedeutende Hindernisse, nährt sich von Pflanzenstoffen, Würmern, Insekten [* 5] und laicht von Mai bis Juli an seichten, sandigen Stellen. Die Jungen schlüpfen nach sechs Tagen aus, wachsen aber sehr langsam und werden erst im dritten oder vierten Jahr fortpflanzungsfähig. Das Fleisch der Pfrille ist bitter, aber wohlschmeckend; man benutzt sie auch als Köder und als Futterfisch in Teichen.