ein pustulöser, d. h. in Form von
Eiterblasen auftretender, Hautausschlag.
Früher als besondere
Hautkrankheit aufgefaßt, als Begleiterin allgemeiner
Abzehrung (Ekthyma cachecticum) oder der
Syphilis (Ekthyma syphiliticum),
bezeichnet Ekthyma jetzt weiter nichts als eine Entzündungsform, welche auf
Grund mannigfacher
Reize entstehen kann und völlig
gleichbedeutend mit
Pustel ist.
(grch.) oder Pustelflechte, eine Hautkrankheit, welche sich durch große, einzeln stehende, zu dicken braunen
Krusten eintrocknende Eiterblasen oder Pusteln charakterisiert und am häufigsten die Unterschenkel, bisweilen auch die Brust
und das Gesicht
[* 3] befällt. Das Ekthyma entsteht meist durch die direkte Einwirkung starker Hautreize, so z. B.
bei Maurern durch Bespritzen mit Kalk, durch Unreinlichkeit, durch Einreiben von Brechweinsteinsalbe, durch heftiges Kratzen
bei Parasiten und juckenden Hautausschlägen; auch findet es sich bei syphilitischen sowie bei geschwächten und dürftig ernährten
Personen. Die Behandlung erfordert vor allem Beseitigung der einwirkenden Schädlichkeiten, Entfernung der Krusten durch
Ölüberschläge, fleißige Waschungen und Bäder, sowie bei geschwächten PersonenHebung
[* 4] des Kräftezustandes.