dasjenige Selbstgefühl, welches aus dem wirklichen
Besitz vermeintlicher, wie der
Stolz (s. d.) ein solches,
das aus dem vermeintlichen
Besitz wirklicher
Güter entspringt.
Dieselbe kann, da das von ihr für wertvoll
Gehaltene
(Schönheit, Glücksgüter etc.) wertlos ist, niemals, der
Stolz, insofern das von ihm vermeintlich
Besessene
(Wissen,
Charakter) wirklich wertvoll und nur dessen Meinung, er besitze es, irrig ist, in diesem
Fall edel genannt werden.
in objektivem Sinne die Nichtigkeit dessen, was in sich selbst keinen Wert hat, wie Schein und Flitterstaat;
auch braucht man den Ausdruck für alle irdischen Güter, insofern sie niemals vollkommene Befriedigung
gewähren. Im subjektiven Sinne nennt man den eitel, der in Vorzügen von nur geringem Wert seine Ehre sucht und wegen ihrer
sich gern gelobt und bewundert sieht. Auch nennt man Eitelkeit die Sucht nach Lob und Bewunderung überhaupt ohne Rücksicht auf
den Wert ihres Gegenstandes. In diesem Sinne bildet den Gegenstand zu Stolz und Hochmut, der im Bewußtsein
seiner wirklichen oder eingebildeten Vorzüge rücksichtslos gegen andere verfährt, wogegen der Eitle vor allem um den Beifall
anderer buhlt und daher immer sorgfältig die dazu erforderlichen Rücksichten nimmt. Der Eitle bedarf der Bewunderung anderer,
um zur Bewunderung seiner selbst zu gelangen, wogegen der Stolze und Anmaßende des Beifalls anderer nicht
bedarf, um sich selbst über alles hochzuschätzen und sich über andere hinwegzusetzen, an deren Beifall oder Abneigung ihm
wenig liegt. -