Stadt im bayr. Regierungsbezirk
Pfalz, Bezirksamt
Landau,
[* 2] an der
LinieNeustadt-Weißenburg der Pfälzischen
Maximiliansbahn, mit
Amtsgericht, einer protestantischen und einer kath.
Kirche, einer lateinischen
Schule,
einer Präparandenschule, einer
Schwefelquelle, Möbelfabrik, Damastweberei, vorzüglichem
Wein- und Kastanienbau und (1880) 4898 meist
prot.
Einwohnern. In der
Nähe die königliche
Villa Ludwigshöhe mit schöner Aussicht und die
Ruine des ehemaligen
Klosters
Heilsbrück (um 1230 gegründet).
Die Industrie erstreckt sich auf Fabrikation von Möbeln, Feilen, Waffen,
[* 6] Gewehrschäften, Spieluhren und Chemikalien; ferner
bestehen Damastwebereien, mechan. Werkstätten, Ziegeleien und Mühlen
[* 7] sowie bedeutender Wein- und Kastanienbau. Auf einem reizenden Aussichtspunkte im Kastanienwald liegt die 1846 gebaute königl.
Villa Ludwigshöhe, beherrscht von der Ruine der Rietburg oder Rippburg (330 m). Auf dem etwa 8 km
entfernten sog. Schänzel (664 m), einer auch Steigerkopf genannten Berghöhe, ein Aussichtsturm (20 m)
und ein Denkstein des hier 1794 gegen die Franzosen gefallenen preuß. GeneralsPfau.