Ecker
,
Nebenfluß der
Ocker im Herzogtum
Braunschweig,
[* 2] entspringt am
Brocken, durchfließt das romantische
Eckerthal
und mündet unterhalb
Schladen in
Hannover.
[* 3]
Ecker
346 Wörter, 2'579 Zeichen
Ecker,
Nebenfluß der
Ocker im Herzogtum
Braunschweig,
[* 2] entspringt am
Brocken, durchfließt das romantische
Eckerthal
und mündet unterhalb
Schladen in
Hannover.
[* 3]
Ecker,
Alexander, Anatom und Anthropolog, geb. zu Freiburg
[* 4] i. Br.,
studierte daselbst und in
Heidelberg
[* 5] seit 1831
Naturwissenschaften und
Medizin, setzte seine
Studien, nachdem er 1837 sein Staatsexamen
in
Karlsruhe
[* 6] absolviert und zu Freiburg
promoviert hatte, in
Paris
[* 7] und
England fort, arbeitete 1838 in
Wien
[* 8] bei
Rokitansky,
habilitierte sich 1839 als
Privatdozent in Freiburg
und übernahm zugleich die
Stelle eines
Assistenten an der medizinischen
Klinik. Im
folgenden Jahr wurde er
Prosektor und widmete sich nun auch eifrig der deskriptiven
Anatomie. 1841 wurde er als
Prosektor
Tiedemanns nach
Heidelberg versetzt, wo er seine
Arbeit über den
Epithelialkrebs, die erste über diesen Gegenstand,
veröffentlichte. 1844 ging er als
Professor der
Anatomie und
Physiologie nach Basel
[* 9] und 1850 als
Siebolds Nachfolger nach Freiburg,
wo er
Zoologie,
Physiologie und vergleichende
Anatomie las, 1857 aber nach Kobelts
Tode die Professur der
Anatomie übernahm.
Unter seiner Leitung wurde 1867 die neue anatomische Anstalt vollendet. Er begründete eine anthropologische (insbesondere
kraniologische) Sammlung und legte den ersten
Grund zu einem prähistorischen und ethnographischen
Museum, welches durch seine
und
Fischers Bemühungen bald große Bedeutung erlangte. Eckers
Arbeiten betrafen zuerst hauptsächlich die
¶
pathologische Anatomie;
dann wandte er sich mehr der Histologie, vergleichenden Anatomie und Entwickelungsgeschichte [* 11] und mit besonderer Vorliebe der Anthropologie zu. Er schrieb: »Physiologische Untersuchungen über die Bewegungen des Gehirns und Rückenmarks« (Stuttg. 1843);
»Der feinere Bau der Nebennieren« (Braunschw. 1847);
»Das elektrische Organ der Mormyri« (Freiburg 1858);
»Icones physiologicae« (Leipz. 1851-59);
»Crania Germaniae« (Freiburg 1863-65);
»Die Anatomie des Frosches« (Braunschw. 1864);
»Die Hirnwindungen des Menschen« (das. 1869, 2. Aufl. 1882);
»Lorenz Oken, eine biographische Skizze« (Stuttg. 1880).
Seit 1866 gibt er mit Lindenschmit das »Archiv für Anthropologie« heraus.