Dumfriesshire
(spr. dommfrihs-schir), Grafschaft im südwestlichen Schottland, am Solway Firth gelegen, 2774 qkm (50,4 QM.) groß. Sie besteht aus drei nach ihren dem Solway Firth zuströmenden Flüssen genannten Thälern: Nithsdale, Annandale und Eskdale. Während die Küstengegenden eben sind, füllen das Innere unbewaldete, aber weidereiche Gebirge, deren Gipfelpunkt der Hartfell (708 m) ist, und die das Land gegen kalte Nordwinde schützen. Die Bevölkerung [* 2] zählte 1881: 76,140 Seelen. Von der Oberfläche sind 21 Proz. Ackerland, 13 Proz. Weide, [* 3] 4,6 Proz. Wald. Die Viehzucht [* 4] (1884: 53,590 Rinder, [* 5] 506,882 Schafe, [* 6] 12,924 Schweine) [* 7] ist bedeutend. Eisen [* 8] und silberhaltiges Blei [* 9] werden gewonnen. Die Industrie bringt wollene und baumwollene Waren, Strumpfwaren und Leder hervor. Hauptstadt ist Dumfries.