Duccio
(spr. duttscho, Duccio
di
Buoninsegna),
Maler von
Siena und
Haupt der dortigen
Schule, knüpfte, wie
Cimabue, an die
Typen des
Byzantinismus an, veredelte dieselben jedoch durch ein persönliches, die ganze
Schule bestimmendes
Element, dessen Haupteigentümlichkeit eine milde weibliche
Anmut ist. Das frühste sichere
Datum über sein Wirken ist 1285,
in welchem Jahr er in
Florenz
[* 2] arbeitete. Seit 1308 war er mit Anfertigung des großen Altarwerks für den
Dom in
Siena
beschäftigt, welches die thronende
Madonna, von
Engeln und
Heiligen umgeben, darstellt. Die (jetzt abgetrennte) Rückwand ist
mit 26
Darstellungen aus der
Passion des
Heilands bemalt. Man schreibt ihm auch einige
Madonnenbilder mit
Heiligen in der
Akademie
und in der
Kirche des
Hospitals in
Siena zu. Nach 1320 verschwindet seine
Spur in den
Urkunden.