Drei
Könige, die
Männer, welche nach
Matth. 2, 1-12,. durch einen
Stern veranlaßt, aus dem
Morgenland kamen, um dem
neugebornen König der
Juden ihre
Ehrfurcht zu bezeigen, in
Jerusalem
[* 3] von
Herodes nach
Bethlehem gewiesen wurden und dem Neugebornen
Gaben an
Gold,
[* 4]
Weihrauch und
Myrrhen darbrachten. Das
Evangelium sagt weder, daß es drei
, noch daß es
Könige gewesen, sondern
spricht ganz unbestimmt nur von »morgenländischen
Weisen«
(Magiern). Aber schon
Beda nennt sie
Kaspar, Melchior und Balthasar.
Letzteres ist der chaldäische Name Daniels;
Melchior bedeutet »König des Lichts«;
Kaspar heißt in ältern Legenden Gathaspar;
in syrischen Quellen heißt einer der Magier Gudophorhem, worin der Name des mächtigen indisch-parthischen Königs Gondophares zu erkennen sein dürfte, welcher den Legenden zufolge vom Apostel Thomas getauft wurde (s. Thomas).
Ihre Gebeine
rühmt sich die Metropole
Köln
[* 5] zu besitzen. Im
Kalender sind die drei
Tage nach
Neujahr nach ihnen benannt.
Der jüngste der
Könige wird auf Kunstwerken gewöhnlich als
Mohr dargestellt. Nach ihnen ist das
Fest der heiligen drei Könige
(s.
Epiphania) benannt.