Dourabaum
,
s. Inga.
Dourabaum
3 Wörter, 20 Zeichen
Dourabaum,
s. Inga.
Dec., Gattung aus der Familie der Mimosaceen, von der zahlreiche Arten im tropischen Südamerika, [* 3] besonders in Brasilien [* 4] und Guayana, vorkommen, große Sträucher oder Bäume von 15-20 m Höhe, mit gefiederten Blättern mit 2-5 oder 6 Paar breiten Fiederblättchen und oft geflügeltem oder blattähnlichem Blattstiel, weißen oder gelblichen, in ährenförmigen Trauben oder fast kugelförmigen Köpfen stehenden Blüten und platten oder rundlichen Früchten mit verdickten Rändern und in ein meist weißliches Mus eingebetteten Samen. [* 5]
I. vera Willd., ein westindischer Baum, welcher besonders auf Jamaica und Trinidad häufig ist, hat über 15 cm lange, gekrümmte Früchte, deren süßes Mark purgierend wirkt und wie bei uns die Manna benutzt wird. Das Holz [* 6] ist als Cuba-Grenadille, Kokosholz im Handel.
I. spectabilis Willd., ein schöner, großer Baum auf Panama, [* 7] wird seiner oft über 60 cm langen Früchte halber auch in Neugranada kultiviert und liefert ein wohlschmeckendes Fruchtmus.
I. Marthae Spr., auf den westindischen Inseln und im nördlichen Chile, [* 8] besitzt sehr gerbsäurereiche Früchte, welche als Algarobilla in den Handel kommen und zum Färben benutzt werden. Der Tanningehalt dieser jetzt auch im europäischen Handel erscheinenden Früchte soll bis 70 Proz. betragen.
I. biglobosa Willd. (Parkia africana R. Br., Dourabaum), im tropischen Afrika, [* 9] liefert mehlige, bitter, aber nicht unangenehm schmeckende Samen, welche als Kaffee vom Sudân ein nicht unwichtiges Nahrungsmittel [* 10] der Neger bilden. Man röstet und zerreibt sie, um das Pulver zu schokoladeartigen Kuchen zu verarbeiten. Die unreifen, knoblauchartig riechenden Samen werden, wie die Blätter, roh und gekocht gegessen und sollen faulem Wasser den unangenehmen Geschmack nehmen.